Witt besorgt über Entwicklung bei Eiskunstläuferinnen

Pyeongchang – Die zweimalige Olympiasiegerin Katarina Witt hat sich besorgt über das gesundheitliche Risiko bei immer jüngeren Eiskunstläuferinnen geäußert.

«Ich habe größten Respekt vor dem, was sie leisten. Doch wenn ich das sehe oder auch die Männer beobachte, denke ich, da muss man vielleicht mal wieder gegensteuern, auch um die Kinder vor Folgen fürs Leben zu schützen. Es häuften sich zuletzt die Ermüdungsbrüche im Fuß, auch bei der Weltmeisterin Jewgenija Medwedjewa übrigens», sagte die viermalige Weltmeisterin in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung».

Gold im Damen-Wettbewerb hatte sich in Pyeongchang die 15 Jahre alte Moskauerin Alina Sagitowa vor ihrer drei Jahre älteren Trainingskameradin Medwedjewa gesichert. Sagitowa war die zweitjüngste Olympiasiegerin nach der Amerikanerin Tara Lipinski. Die Altersgrenze für Senioren-Wettkämpfe liegt bei 15 Jahren. Es gibt Diskussionen, die Altersgrenze nach oben zu verschieben.

«Dorothy Hamilton war 1976 die Letzte, die mit Doppelsprüngen Olympiasiegerin wurde. Sagitowa zeigte hier im Training mal so nebenbei eine Dreifach-Sprungkombination, bestehend aus fünf Dreifachen: den dreifachen Lutz und vier dreifache Rittberger hintendran. Außerdem gibt es wohl zwei Russinnen, die mit 13 vierfach springen können», erzählte Witt, die in Südkorea für die ARD im Einsatz ist. «Generell lässt sich sagen: Das Eiskunstlaufen ist technisch auf dem höchsten Stand, den es je hatte».

Fotocredits: Peter Kneffel
(dpa)

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