Dahlmeier zum Olympia-Auftakt auf Medaillenkurs

Pyeongchang – Biathletin Laura Dahlmeier liegt zum Auftakt der Olympischen Winterspiele auf Medaillenkurs. Im Sprint in Pyeongchang führt die siebenmalige Weltmeisterin aus Garmisch-Partenkirchen im Ziel nach den ersten 30 von 87 Starterinnen mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung.

Die 24-Jährige zeigte eine fehlerfreie Schießleistung und benötigte 21:06,2 Minuten für die 7,5 Kilometer lange Strecke. Es wäre die erste Medaille für die deutsche Mannschaft in Südkorea und die erste Olympiamedaille in Dahlmeiers Karriere.

Das Highlight des Winters begann für die Gesamtweltcupsiegerin perfekt. Am Schießstand agierte sie clever und reagierte bei eisigen Temperaturen von sieben Grad unter Null überlegt auf die ständig wechselnden Windverhältnisse. Überfliegerin Dahlmeier war im Vorfeld als große Gold-Favoritin gehandelt worden, in ihrem insgesamt vierten Olympia-Einzelrennen zeigte sie ihre mit Abstand stärkste Leistung. Vor vier Jahren in Sotschi hatte Dahlmeier bei ihrem Debüt bei Winterspielen nichts mit den Medaillenrängen zu tun und belegte nur die Plätze 46 (Sprint), 30 (Verfolgung) und 13 (Einzel).

Dahlmeiers Saison war zuvor ein Auf und Ab. Von zwei Erkältungen geschwächt konnte die Bayerin in den vergangenen Monaten keine konstant guten Leistungen abrufen und musste krankheitsbedingt sogar Rennen auslassen. Zwar feierte sie schon zwei Saisonsiege, lieferte mit Rang 48 im Einzel von Ruhpolding im Januar aber auch das bislang schwächste Resultat ihrer Karriere ab.

Im Vorjahr hatte Dahlmeier bei der WM in Hochfilzen in sechs Rennen fünfmal Gold und einmal Silber gewonnen, keine andere Skijägerin war jemals zuvor so erfolgreich bei einer Weltmeisterschaft. In Südkorea hat sie fünf weitere Medaillenchancen.

Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)

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