Emotional Eating: verstehen und vermeiden

Besonders Frauen leiden häufig unter unstillbarem Appetit. Man spricht hier von „emotional eating“, wenn das Verlangen nach Schlemmereien bei emotionalen Ausnahmesituationen größer ist als das Verlangen nach Sex, Geborgenheit oder sportlichem Ausgleich. Wir verraten, was Sie dagegen tun können!
Frau beim Einkauf

Trostpflaster aus der Kindheit enttarnen

Wenn Sie sich als kleines Kind mal wieder die Knie aufgeschürft haben gab es bei Mutti immer diesen leckeren Schokopudding mit Vanillesauce? Und bei Oma gab es selbstgebackene Kekse, wenn Sie sich mal wieder mit Ihrem Bruder gestritten haben?

Solche Trostpflaster behalten wir uns meist bis ins Erwachsenenalter bei, denn sie trösten uns. Auch erinnern wir uns an Gerüche und Geschmäcker aus der frühen Kindheit, die uns das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Doch dagegen kann man etwas tun.

Machen Sie sich darüber bewusst, was Sie nur zu sich nehmen, weil Sie es gewohnt sind. Sie brauchen den Pudding nicht, wenn Sie mal wieder Schmerz spüren. Machen Sie sich immer klar, warum Sie was essen und setzten Sie sich Grenzen!

Ausgleich und Alternativen finden

Liebeskummer oder Stress sind negative Gefühle, die Ihnen mehrmals im Leben begegnen werden. Deshalb sollten Sie dringen lernen mit ihnen umzugehen. Und Sie brauchen negative Gefühle nicht mit Essen kompensieren.

Suchen Sie stattdessen das Gespräch mit engen Vertrauten auf, treiben Sie Sport, lenken Sie sich im Kino ab oder meditieren Sie. Das hilft viel eher als eine Tafel Schokolade und eine Tüte Chips.

Bewusst anders essen

Sie müssen langsam essen, denn Schlingen ist schlecht! Essen Sie doch mal anders als gewohnt am Tisch. Wie wäre es zum Beispiel im Schneidersitz am Boden oder im Stehen? Außerdem können Sie auch mal mit Ihrem Besteck spielen. Stäbchen statt Gabel, Löffel in der linken Hand statt in der Rechten oder Messerspitze statt Gabel. So essen Sie bewusster und langsamer!

Wem das zu viel Spielerei ist, kann einfach mal nach jedem Bissen das Besteck beiseitelegen, tief durchatmen und erst dann den nächsten bissen zu sich nehmen.

Bild: Thinkstockphotos, iStock, 163213371, gpointstudio


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