Kanu-Slalom: Geschwindigkeit und Geschicklichkeit

Rio de Janeiro (dpa) – Im Kanu-Slalom kommt es nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern auch auf Geschicklichkeit an. Ziel ist es, eine mit mehreren Toren ausstaffierte Strecke in fließendem Wasser in kürzester Zeit ohne Fehler zu bewältigen.

Für jede Torstangenberührung bekommt ein Athlet zwei Strafsekunden. Lässt er ein Tor aus, kassiert er gar 50 Strafsekunden, was ihm in der Regel alle Chancen auf eine vordere Platzierung raubt.

Grundsätzlich muss man zwischen Kajak- und Canadier-Fahrern unterscheiden. Im Kajak sitzen die Sportler im Boot und steuern mit einem Doppelpaddel. Canadier-Piloten dagegen knien in ihren Booten und dirigieren es über ein Stechpaddel. Spritzdecken in den Booten verhindern, dass Wasser eindringen kann.

Olympische Disziplinen bei den Männern sind Kajak-Einer, Canadier-Einer und Canadier-Zweier, die Frauen dürfen bisher nur im Kajak-Einer antreten. Bei Weltcups sowie Europa- und Weltmeisterschaften messen sich die Frauen zudem im Canadier-Einer. Diese Disziplin zählt 2020 in Tokio auch erstmals zum olympischen Programm, dafür müssen dann die Canadier-Zweier der Männer weichen.

Fotocredits: Valdrin Xhemaj

(dpa)
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