Köhler im Finale gegen Ledecky – Deibler raus

Rio de Janeiro – Sarah Köhler hat es bei Olympia in das Finale über 800 Meter Freistil geschafft, die Rückenschwimmerinnen Lisa Graf und Jenny Mensing erreichten in Rio de Janeiro das Halbfinale. Dagegen war für den Olympia-Vierten Steffen Deibler der Vorlauf die Endstation.

FINALE: Sarah Köhler strahlte. In 8:24,65 Minuten schlug die 22 Jahre alte Finalistin in Rio rund zwei Sekunden über ihrer Bestzeit an. «Ich würde schon gerne Bestzeit schwimmen, wenn ich schon im Finale bin», sagte die Frankfurterin. Köhler sorgte für den sechsten Finalplatz der deutschen Schwimmer in Rio.

HOFFNUNG: Lisa Graf kam überraschend souverän ins olympische Halbfinale über 200 Meter Rücken. Die Berlinerin gewann ihren Vorlauf in persönlicher Bestzeit von 2:08,67 Minuten und war insgesamt Viertschnellste. Ex-Europameisterin Jenny Mensing aus Wiesbaden rutschte als 16. in die nächste Runde. «Gerade, wenn man am Ende der Wettkämpfe dran ist, muss man echt lange warten. Da steigt die Anspannung von Tag zu Tag», sagte Graf.

AUSGESCHIEDEN: Damian Wierling über 50 Meter Freistil, Leonie Antonia Beck über 800 Meter Freistil und Steffen Deibler über 100 Meter Schmetterling kamen nicht über den Vorlauf hinaus. «Ich war sehr froh, hier überhaupt her fahren zu dürfen. Hinten haben mir echt Körner gefehlt», sagte Deibler. Der Olympia-Vierte von London hatte viele gesundheitliche Probleme. Er will sich mit Wierling voll auf die Lagen-Staffel konzentrieren. «Da müssen wir uns echt alle zusammenreißen, dass wir eine Chance aufs Finale haben.»

BEEINDRUCKEND: Wie erwartet war die Amerikanerin Katie Ledecky nach drei Goldmedaillen bei diesen Spielen im Vorlauf über 800 Meter die Schnellste. Die 19-Jährige schlug nach 8:12,86 Minuten an. «Hut ab, wenn man von 100 bis 800 alles so schnell schwimmen kann – das würde ich auch gerne können», staunte Köhler.

AUSNAHMEKLASSE: Der amerikanische Rekord-Olympiasieger Michael Phelps schwamm in 51,60 Sekunden auf Platz vier souverän in die nächste Runde über 100 Meter Schmetterling. Drei seiner 21 Goldmedaillen hat er in Rio gewonnen, das soll es noch nicht gewesen sein.

Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)

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