ZIS gibt Daten potenzieller Gewalttäter an DFB weiter

Duisburg – Dem Deutschen Fußball-Bund sind durch die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) die Daten von 88 potenziellen Gewalttätern zugänglich gemacht worden. Das teilte die ZIS mit.

Die 88 Personen waren am vergangenen Samstag auf dem Weg zum Fußball-Bundesligaspiel von Borussia Dortmund bei Darmstadt 98 (2:1 für Darmstadt) in zwei Bussen gestoppt worden. Beamte hatten Pyrotechnik, Sturmhauben, Kampfsporthandschuhe und Wechselkleidung sichergestellt. Gegen die 88 potenziellen Gewalttäter sollen nun durch den DFB bundesweite Stadionverbote verhängt werden.

Die Daten der 88 Personen waren der ZIS durch die hessische Polizei zur Verfügung gestellt worden. «Die Zuständigkeit für die Prüfung und Verhängung eines bundesweiten Stadionverbotes in einem solchen Fall liegt regelmäßig beim DFB», erklärte am Donnerstag ZIS-Leiter Jürgen Lankes in Duisburg. Deshalb sei der DFB für die ZIS auch erster Ansprechpartner in einem solchen Fall. Borussia Dortmunds Präsident Reinhard Rauball hatte die Preisgabe der Personendaten gefordert, um gegen die 88 möglichen Gewalttäter vorgehen zu können.

(dpa)

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