1860 gewinnt Pokalkampf in Würzburg im Elfmeterschießen

Würzburg – Mit großer Moral und den besseren Nerven im Elfmeterschießen hat sich der TSV 1860 München im Derby bei den Würzburger Kickers ins Achtelfinale des DFB-Pokals gekämpft. Nach 120 torlosen Minuten setzten sich die «Löwen» mit 4:3 in dem Duell der beiden Zweitligisten vom Punkt durch.

Nach vier Niederlagen nacheinander – darunter ein 0:2 in Würzburg – konnten die Münchner «Löwen» und ihr Trainer Kosta Runjaic wieder einmal jubeln. Bei den unglücklichen Kickers schoss Nejmeddin Daghfous den letzten und alles entscheidenden Elfmeter an die Latte. Das Weiterkommen lohnt sich für die Sechziger auch finanziell: Im Achtelfinale sind 630 000 Euro aus der Zentralvermarktung des DFB garantiert.

Beide Trainer nahmen in der Englischen Woche vier Umstellungen vor und setzten auf frische Kräfte. Die Kickers agierten zunächst zielstrebiger. Einen wuchtigen Freistoß des Standard-Spezialisten Daghfous aus 30 Metern musste 1860-Torwart Jan Zimmermann mit den Fäusten abwehren (30.). Im Elfmeterschießern parierte Zimmermann zudem den Schuss von Elia Soriano.

1860-Coach Kosta Runjaic brachte zur Pause Victor Andrade, der Tempo ins Münchner Angriffsspiel bringen sollte. Der Brasilianer verletzte sich jedoch bei einem Zweikampf am linken Knie und humpelte wieder vom Platz (67.). Der nächste Ausfall für die gebeutelten «Löwen».

Für Andrade kam Levent Aycicek, der einigen Schwung entfachte und im Strafraum über den grätschenden Felix Müller stürzte (80.). Vehement forderten die Sechziger Elfmeter. In der Verlängerung köpfte der eingewechselte Ex-«Löwe» Valdet Rama an die Latte (99.). Auf der Gegenseite verhinderte Kickers-Torwart Jörg Siebenhandl bei einem Schuss von Stefan Mugosa in der 112. Spielminute das 0:1.

Fotocredits: Daniel Karmann
(dpa)

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