Aufgepasst: Fast jeder zehnte Deutsche ist verschuldet

Hohe Schulden sind für viele Deutsche ein Problem. Fast jeder zehnte Bundesbürger hat damit zu kämpfen. Die Zahl überschuldeter Haushalte stagniert zwar, doch die Zahl von nahezu 6,7 Mio. Betroffenen ist besorgniserregend, insbesondere angesichts der guten Wirtschaftslage und der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.


Schuldenverteilung und -gründe im Überblick

Die Überschuldung ist dabei regional durchaus unterschiedlich. Im Ländervergleich liegen Berlin, Bremen und Sachsen-Anhalt bei der Schuldnerquote an der Spitze. Hier ist fast jeder siebte oder achte Bewohner überschuldet. Positiv heben sich dagegen die südlichen Länder Bayern und Baden-Württemberg und Sachsen ab. Die Statistik der deutschen Schuldensituation macht auch die unterschiedliche wirtschaftliche Dynamik der einzelnen Bundesländer deutlich; eine geringere Verschuldung weist auf eine bessere wirtschaftliche Stabilität hin.

Die Gründe für zu hohe Schulden sind vielfältig. Hauptursachen bilden Arbeitslosigkeit, Familienkrisen, gescheiterte Existenzgründungen und übersteigerter Konsum. Die Gründe bleiben überwiegend dieselben, doch die Prozentzahlen verändern sich jährlich. Als zunehmendes Problem erwies sich 2013 der immer stärker werdende Niedriglohnsektor. Die Einnahmen von Niedriglohn-Haushalten reichen häufig nicht für die Lebensführung aus.

Es liegt nicht nur an fehlenden Einnahmen

Dass besonders viele junge Erwachsene von Überschuldung betroffen sind, überrascht nicht. Man in jungen Jahren nur wenig Erfahrung im Umgang mit Geld gesammelt und verfügt über ein geringeres Einkommen als später. Auf der anderen Seite gibt es aufgrund von Familiengründung und Wohnungserwerb vielfach einen besonders großen Finanzierungsbedarf. Nicht immer sind jedoch zu geringfügige Einnahmen die Ursache für Überschuldung, häufig führt ein unmäßiges Konsumverhalten in die Schuldenfalle. Wenn die laufenden Ausgaben und Zahlungsverpflichtungen die Einnahmen permanent übersteigen, ist der Weg in die Überschuldung vorprogrammiert. Gläubiger sind Versicherungen, Banken, Versandhändler, Energieversorger, Behörden, Vermieter und Telefongesellschaften. Aus eigener Kraft einen Ausweg zu finden, fällt dabei vielen Menschen schwer, denn es fehlt finanzielles Know-how.

Rechtzeitig auf professionelle Hilfe setzen

Hier kann eine professionelle Schuldnerberatung wie www.schuldendirekthilfe.de wertvolle Unterstützung leisten. Sie hilft bei der Analyse der Einnahme-/Ausgabe-Situation und entwickelt gemeinsam mit den Betroffenen ein tragfähiges Schuldenbereinigungskonzept. Wenn das Schuldenproblem früh genug angegangen wird, ist es oft noch möglich, eine Privatinsolvenz zu vermeiden. Die bietet zwar eine Lösung und Chance für einen finanziellen Neustart, ist aber für den Schuldner mit jahrelangen Auflagen und Einschränkungen verbunden. So weit muss es nicht kommen.

Bild: Maria.P. – Fotolia

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