Baufinanzierung – Ziehen die Zinsen wieder an?

Wegen des außerordentlich niedrigen Zinsniveaus ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis sich die Europäische Zentralbank (EZB) dazu entschließt, den Zinssatz wieder anzuheben. In diesem Zusammenhang macht derzeit die Kombination aus stark ansteigenden Preisen und niedrigen Zinsen den Kauf einer Immobilie für viele Interessenten eines Eigenheims überaus attraktiv.



Aktuelle Prognosen zur Zinsentwicklung

Ökonomen und Wirtschaftswissenschaftler sind sich einig: Der Tiefpunkt für die Zinsen im Bereich der privaten Baufinanzierungen sei bereits überschritten. Noch im Juni bezahlten Kreditnehmer nach Angaben der Deutschen Bundesbank für eine Finanzierung mit einer Laufzeit zwischen fünf und zehn Jahren im Durchschnitt 2,6 Prozent Zinsen. Aktuell liegt der Mittelwert bei rund 2,9 Prozent. Die Analysten schätzen hierbei, dass die Zinssätze für Baufinanzierungen mit einer Zinsbindungsfrist von 60 bis 120 Monaten auf mittelfristige Sicht ansteigen werden. Unterschiedliche Hochrechnungen von verschiedenen Finanzdienstleistern und Banken aus ganz Europa lassen vermuten, dass die Zinssätze des laufenden Jahres in Höhe von circa 3,5 Prozent um etwa 0,4 Prozentpunkte im Jahr 2015 ansteigen werden.

Langsame Zinswende im Laufe der nächsten Jahre

Im kommenden Jahr soll der Zinssatz für eine Immobilienfinanzierung im Durchschnitt 4 Prozent betragen. Neben privaten Darlehen zur Finanzierung eines Eigenheims können ebenfalls langlaufende Pfandbriefe und Anleihen sowie Hypotheken von dieser langsamen Zinswende der EZB betroffen sein. Experten raten deshalb, nicht mehr allzu lange mit dem finanzierten Erwerb einer Immobilien zu warten und spätesten bis Sommer nächsten Jahres eine Entscheidung zu treffen. Bis dahin ist nach Meinung vieler Vertreter des Finanz- und Kapitalmarktes lediglich bin kleineren Ausschlägen nach oben und unten zu rechnen. Jeder Interessierte sollte sich zunächst die Beratung von Finanzexperten einholen – etwa der Tecis Finanzdienstleistungen AG.

Nicht in Panik verfallen

Den zahlreichen Meldungen über den Anstieg der Zinsen zum Trotz, sollte sich kein Immobilienkäufer zu sehr verunsichern oder gar entmutigen lassen. Wer von Zeit zu Zeit einen Blick auf die Entwicklung des Zinsniveaus wirft, bewegt sich in einem guten Fahrwasser und kann bei Bedarf auch in relativ kurzer Zeit auf den sich allem Anschein nur langsam verändernden Markt reagieren. „Größere Bewegungen“ seien nach Meinung der Experten „unrealistisch“.

Foto: ArVis – Fotolia

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