Bei Skitouren droht auf gesperrten Abfahrten Lebensgefahr

Planegg – Viele Skitourengeher scheuen die Risiken des offenen Geländes und machen ihre Touren lieber entlang der Pisten in den Skigebieten. Manche bringen sich dabei aber in Lebensgefahr, wenn sie am späteren Nachmittag oder Abend auf gesperrten Pisten ins Tal abfahren.

Häufig spannen sich dann Stahlseile auf den Pisten, an denen sich Pistenraupen den Hang hinaufziehen. Diese Seile sind kaum zu erkennen. Rast man in sie hinein, drohen schwerste Verletzungen.

Die Ohren sind in dem Fall ebenfalls keine Warnhilfe: Denn die Gefährte bewegen sich nach Angaben des Deutschen Alpenvereins (DAV) beim Präparieren bis zu einem Kilometer von der Seilverankerung weg und sind damit oft außer Hörweite. Die Windenseile seien immer unter hoher Spannung und könnten blitzschnell durch die Luft schlagen.

Auch mit Pistenraupen selbst und mit Beschneiungsanlagen drohen Zusammenstöße auf gesperrten Pisten. So könnten zum Beispiel Elektro- und Wasserleitungen herumliegen, warnt der Deutsche Skiverband (DSV). Generell gilt: Tourengeher sollten nur auf freigegebenen Abfahrten unterwegs sein und im Dunkeln zudem reflektierende Kleidung sowie Stirnlampen tragen. Das beugt unter anderem Unfällen mit anderen Sportlern vor, da man so besser sieht und gesehen wird.

Fotocredits: Angelika Warmuth
(dpa/tmn)

(dpa)
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