Bielefeld will sich «nichts nachsagen lassen»

Bielefeld (dpa) – Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld hat angesichts der brisanten Konstellation vor dem letzten Saisonspiel gegen den Relegations-Kandidaten 1. FC Heidenheim sportliche Fairness garantiert.

«Wir wollen uns nichts nachsagen lassen», sagte Sportchef Samir Arabi der «Neuen Westfälischen»: «Das gebührt der Respekt vor dem fairen Wettbewerb.» Dieser Gedanke überwiege gegenüber jeglichen wirtschaftlichen Gedankenspielen.

Die Problematik: Sollte Heidenheim am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) in Bielefeld gewinnen, wäre der FCH sicher Dritter und der gleichzeitig gegen den SV Sandhausen spielende Hamburger SV hätte keine Chance mehr. Sollte Heidenheim statt des HSV aufsteigen, würde das den Bielefeldern mehr Fernsehgeld in der kommenden Saison garantieren, nach «NW»-Informationen geht es um rund zwei Millionen Euro. Zudem würde Heidenheim als mutmaßlicher Konkurrent im Abstiegskampf sicher mit einem geringeren Etat an den Start gehen als die Hamburger.

Die Arminia, die am Sonntag die sogenannte «Radkappe» für die Meisterschaft erhält, hat aber noch sportliche Ziele. «Wir wollen in diesem Jahr ungeschlagen bleiben», betonte Trainer Uwe Neuhaus. 68 Punkte, die im Falle eines Sieges zu erreichen wären, wären Vereinsrekord für die 2. Liga. Und Kapitän Fabian Klos kämpft noch um den Sieg in der Torschützenliste, die er aktuell mit 20 Treffern und einem Tor Vorsprung auf Wehens Manuel Schäffler anführt.

© dpa-infocom, dpa:200625-99-559739/2

Fotocredits: Friso Gentsch

(dpa)
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