Chinesischer Club buhlt weiter um Aubameyang und Modeste

Dortmund – Der chinesische Fußball-Erstligist Tianjin Quanjian intensiviert einem «Bild»-Bericht zufolge sein Werben um die Bundesliga-Stars Pierre-Emerick Aubameyang und Anthony Modeste wieder.

Demnach will der Club den Dortmunder Torschützenkönig und Kölns Stürmer jetzt sogar im Doppelpack verpflichten. Nachdem beide Wechsel zwischenzeitlich schon als geplatzt galten, seien die Chinesen nun doch bereit, vor Schließung des Transferfensters in China am 14. Juli Fakten zu schaffen.

Den BVB-Star möchte Tianjin laut Bild.de mit einem Dreijahresvertrag und rund 20 Millionen Euro Netto-Gehalt pro Saison ködern, seinem jetzigen Verein mit einer Ablöse von mehr als 70 Millionen Euro die Freigabe abringen. Bei Modeste werde geprüft, ob die angebotene 35-Millionen-Ablöse statt in drei Raten nun doch in einem Schlag überwiesen werden könne, wie es der 1. FC Köln gefordert habe.

Beide Geschäfte werden dem Bericht zufolge angeblich bloß noch gebremst, weil Tianjin nach Wegen sucht, um eine neue Transferregel in China zu umgehen, laut der Clubs neben der Ablöse einen Betrag in gleicher Höhe in einen Fonds zur Nachwuchsförderung einzahlen müssen – was Transfers doppelt so teuer macht. Diese hundertprozentige «Steuer» hatte der chinesische Fußballverband im Mai angekündigt, «um irrationale Ausgaben für Spieler einzudämmen». Zwar gilt sie nur für defizitäre Clubs, allerdings haben fast alle Vereine Schulden. Nach wie vor besteht aber Unsicherheit, wie konsequent die neue Regel in der Praxis angewandt wird und ob Schlupflöcher bleiben.

Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)

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