Das Spiel mit der Angst – schlechte Zeiten für Steuerhinterzieher

Durch den spektakulären Strafprozess gegen Uli Hoeneß ist das Thema Steuerhinterziehung in aller Munde. Die Ende vergangener Woche verhängte Haftstrafe von dreieinhalb Jahren macht deutlich, dass es sich bei der Verkürzung von Steuern in keiner Weise um ein Kavaliersdelikt sondern um ein echtes strafrechtliches Vergehen handelt. Entsprechend viele Steuerflüchtlinge früherer Jahre sind daran interessiert, mit dem Staat möglichst schnell ins Reine zu kommen.

Der Kurswechsel der Schweiz zeigt Wirkung

Der maßgeblich durch politischen Druck aus Amerika abgeschwächte Schutz des Schweizer Bankgeheimnisses lässt viele Anleger, die Schwarzgeld in der Schweiz deponiert haben, ihre Konten auflösen. Denn die Schweizer Banken machen derzeit vielfach Ernst mit der Säuberung ihrer Kundenstämme. Wer bei Beendigung der Geschäftsbeziehung von Bankseite für sein Guthaben in der Schweiz einen hohen Scheck erhält, hat das Problem, diesen nur einlösen zu können, wenn er gleichzeitig die Herkunft des Geldes erklären kann. Insofern suchen immer mehr Steuersünder ihren Steuerberater oder gleich einen auf Steuerstrafrecht spezialisierten Steueranwalt auf, um die eigenen finanziellen Angelegenheiten ins Reine zu bringen.

Trotz Hoeneß: die Selbstanzeige ist eine Option

Welche Folgen eine unvollständige Selbstanzeige haben kann, hat das Landgericht München II im Fall von Uli Hoeneß nachhaltig unterstrichen. Allerdings handelte der Bayernpräsident auch erst zu spät und dann zu hektisch, um eine Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen gewährleisten zu können. Spezialisierte Kanzleien können dagegen mit ausreichend Vorlaufzeit dafür sorgen, dass alle relevanten Daten passend aufbereitet und vollständig eingereicht werden. Dass Straffreiheit möglich ist zeigen andere prominente Beispiele. Schließlich gab es in letzter Zeit nicht nur den Fall Hoeneß sondern auch den Fall Alice Schwarzer. Diese entzog sich durch eine wirksame Selbstanzeige der Strafverfolgung und zahlte die noch nicht verjährten Steuern der letzten Jahre nach. Dieser Ausweg erscheint auch immer mehr nicht in der Öffentlichkeit stehenden Steuerpflichtigen als die richtige Maßnahme.

Nur große Sorgfalt führt zum Ziel

Der Fall Hoeneß zeigt, dass im Fall einer Selbstanzeige viel schieflaufen kann und im schlimmsten Fall bei schwerwiegenden Fällen eine langjährige Freiheitsstrafe droht. Am besten sollte man es natürlich gar nicht erst so weit kommen lassen, denn Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt. Um auf der sicheren Seite zu stehen, sollte man sich einen erfahrenen Steuerberater nehmen, mehr Informationen dazu auf geprüft.de. Erfahrungen haben gezeigt, dass man durch das Einreichen einer korrekten Steuererklärung in den meisten Fällen eine hohe Rückerstattung vom Staat erwarten kann.

Foto gestellt von: Thomas Reimer – Fotolia

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