Der 13. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf – Der 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird mit der Partie Fortuna Düsseldorf gegen den FSC Mainz 06 eröffnet: Die restlichen Begegnungen im Überblick:

Borussia Dortmund – SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Borussia ist als einziger Bundesligist noch ungeschlagen und will die Tabellenführung festigen. Der Tabellen-Elfte aus Freiburg ist seit drei Spielen sieglos.

STATISTIK: Dortmund ist gegen Freiburg seit 14 Bundesliga-Duellen ungeschlagen. Nach zuvor zwölf Siegen teilte man in der vergangenen Saison jeweils die Punkte.

PERSONAL: Beim BVB sind bis auf Schmelzer und Wolf alle Profis einsatzfähig. Die Gäste müssen weiter auf Stürmer Sallai verzichten. Dafür könnte Petersen wieder von Beginn an spielen.

BESONDERES: Die Trainer stehen im Fokus. SC-Coach Streich steht vor seinem 200. Bundesliga-Spiel. Sein BVB-Kollege Favre könnte seine persönliche Bestmarke aus Gladbacher Zeiten mit 13 Spielen in Serie ohne Niederlage einstellen.

VfB Stuttgart – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der VfB Stuttgart ist unverändert Tabellenletzter und braucht dringend drei Punkte, um den Anschluss an Rang 15 nicht zu verlieren. Augsburg will seinen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den VfB ausbauen.

STATISTIK: Die Bilanz der Augsburger gegen den VfB ist beeindruckend: In zwölf Spielen holte der FCA im Schwaben-Derby sieben Siege. Alle übrigens mit Markus Weinzierl auf der Bank. Der trainiert inzwischen den VfB Stuttgart.

PERSONAL: Bei den Gästen ist Finnbogason fraglich, Ex-VfB-Profi Schieber wäre der mögliche Ersatz. Stuttgart hofft auf die Rückkehr von Donis und muss wohl auf Maffeo und González verzichten.

BESONDERES: Weinzierl und seine Assistenten Beller, Barth und Altintop sowie Mittelfeldmann Thommy standen in Augsburg unter Vertrag. Die FCA-Profis Khedira und Schieber kommen aus der Jugend des VfB Stuttgart.

Werder Bremen – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Werder konnte die Niederlagen-Serie in Freiburg mit einem 1:1 beenden. Bayern und vor allem Trainer Kovac stehen in der Liga unter Druck: Drei Spiele ohne Sieg, neun Punkte Rückstand auf Dortmund.

STATISTIK: Die Bayern gewannen 15 Bundesliga-Spiele gegen Werder in Serie, bei 59:9-Toren.

PERSONAL: Werder kann bis auf die Langzeitverletzten in Bestbesetzung antreten. Die Münchner könnten mit der Elf starten, die gegen Benfica Lissabon 5:1 gewann. Coman, Thiago, Gnabry und Hummels sind wieder einsatzbereit.

BESONDERES: Werder-Torjäger Pizarro trifft auf seine alten Team-Kollegen. Von 2001 bis 2007 sowie von 2012 bis 2015 gewann er mit den Bayern einmal die Champions League und wurde sechsmal deutscher Meister.

Hannover 96 – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Hannover gewann nur eines der letzten vier Liga-Spiele und steht auf Rang 16. Hertha wartet bereits seit sechs Partien auf einen Bundesliga-Erfolg.

STATISTIK: Hertha-Stürmer Ibisevic steht vor seinem 300. Bundesliga-Einsatz. 97 Partien bestritt er bislang für die Berliner.

PERSONAL: Mit Walace und Schwegler stehen bei 96 zwei wichtige Mittelfeld-Säulen vor der Rückkehr. Die Berliner wollen mit dem Sturmduo Selke/Ibisevic für Torgefahr sorgen.

BESONDERES: 96-Juwel Maina ist gebürtiger Berliner und wurde von Hertha BSC komplett übersehen.

TSG Hoffenheim – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Hoffenheim ist seit fünf Spielen in der Liga ungeschlagen und hat sich bis auf Rang sechs gearbeitet, Schalke dagegen ist nur 14. mit kleinem Polster auf die Abstiegsränge.

STATISTIK: In den letzten 14 Bundesliga-Duellen zwischen beiden Teams siegte nur einmal das Auswärtsteam – am 34. Spieltag 2015/16 der FC Schalke 04 mit 4:1.

PERSONAL: Hoffenheim muss auf Nordtveit verzichten. Joelinton ist dagegen wieder eine Option. Die Schalker bangen um die Einsätze von Burgstaller und Skrzybski.

BESONDERES: Nagelsmann und Tedesco sind die aktuell jüngsten Bundesliga-Trainer. Sie absolvierten gemeinsam den Trainerlehrgang und schlossen diesen 2016 ab. Tedesco war Lehrgangsbester, Nagelsmann Zweitbester.

RB Leipzig – Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Das Verfolger-Spitzenspiel: Gladbach (26 Punkte) reist nach drei Siegen in Serie als Tabellenzweiter zum Vierten Leipzig (22), der nach zehn Spielen ohne Niederlage vor einer Woche 0:1 in Wolfsburg verlor.

STATISTIK: Rangnick verlor als Trainer noch nie gegen Gladbach – fünf Siege, drei Unentschieden. Die Borussia hat vor dem 13. Spieltag die beste Bilanz seit 42 Jahren.

PERSONAL: Leipzig hofft auf die Rückkehr der Kreativ-Kräfte Sabitzer, Demme und Kampl. Forsberg steht weiterhin nicht zur Verfügung. Bei Gladbach ersetzt Jantschke den verletzten Ginter. Zudem fallen Hofmann und Kramer aus.

BESONDERES: RB verlor in dieser Saison zuhause noch kein Ligaspiel und kassierte in den zurückliegenden vier Partien kein Gegentor. Fünf Zu-Null-Spiele nacheinander wären Vereinsrekord.

Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Die Eintracht ist seit elf Pflichtspielen unbesiegt und will sich in der Tabelle oben festsetzen. Bei Wolfsburg geht es in dieser Saison ständig auf und ab.

STATISTIK: Die Bilanz spricht für die Niedersachsen, die von den bisher 32 Bundesligaduellen die Hälfte für sich entscheiden konnten. Frankfurt kann nur sechs Siege vorweisen und verlor die letzten beiden Heimspiele gegen den Rivalen.

PERSONAL: Der Eintracht fehlen Kapitän Abraham und Mittelfeldspieler Torró. Abwehrspieler Salcedo steht vor seinem Comeback. Wolfsburg muss auf Guilavogui und Camacho verzichten, zudem ist der Einsatz von Arnold fraglich.

BESONDERES: Ein Wiedersehen mit Wolfsburg gibt es für Frankfurts Routinier Hasebe, der 2009 mit dem VfL deutscher Meister wurde. Auch Eintracht-Kapitän Marco Russ trug von 2011 bis 2013 das VfL-Trikot.

1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen (Montag, 20.30 Uhr)

SITUATION: Der «Club» braucht nach sechs sieglosen Bundesligaspielen in Serie dringend wieder einen Dreier – Leverkusen und Trainer Herrlich auch, um mehr Ruhe in den Verein zu bekommen.

STATISTIK: Leverkusen hat die vergangenen fünf Bundesligaspiele gegen Nürnberg gewonnen.

PERSONAL: Club-Coach Köllner sucht einen Rechtsverteidiger-Ersatz, da Valentini (verletzt) und Bauer (Gelb-Sperre) fehlen. Herrlich hat in der Europa League heftig rotiert und somit frische Kräfte.

BESONDERES: Nürnberg und Leverkusen stellen die jüngeren Teams der Bundesliga, der Altersschnitt liegt bei jeweils etwa 25 Jahren.

Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)

(dpa)
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