Der 13. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf – Der 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit der Freitagspartie FC Schalke 04 gegen Union Berlin. Die weiteren Begegnungen im Überblik.

Hertha BSC – Borussia Dortmund (Samstag 15.30 Uhr)

SITUATION: Alle Blicke auf die Trainer: Ex-Bundestrainer Klinsmann sitzt erstmals bei Hertha auf der Bank. Für seinen Dortmunder Kollegen Favre könnte es nach den sportlichen Enttäuschungen der vergangenen Wochen das letzte Spiel als Chefcoach sein.

STATISTIK: Dortmund konnte das jüngste Spiel im Olympiastadion in letzter Minute mit 3:2 gewinnen. Das Spiel in der Hinrunde in Dortmund endete 2:2. Der BVB verlor nur eins der letzten elf Pflichtspiele gegen Hertha: Am 11. März 2017 sorgten Kalou und Plattenhardt für Berlins 2:1. Kalou erzielte auch in der vergangenen Spielzeit alle vier Berliner Tore.

PERSONAL: Delaney und Alcacer fehlen bei Dortmund. Bei Hertha wird Ersatzkeeper Kraft nach überstandener Wirbelblockade den noch Rot gesperrten Jarstein ersetzen. Leckie (Sehnenverletzung im Knie) fehlt.

BESONDERES: Hertha musste in dieser Saison bereits sechs Tore aus der Distanz hinnehmen, der BVB konnte mit Fernschüssen noch nicht überwunden werden.

TSG 1899 Hoffenheim – Fortuna Düsseldorf (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Für beide Mannschaften setzte es zuletzt derbe Heimschlappen: Hoffenheim verlor gegen Mainz mit 1:5, Düsseldorf gegen die Bayern mit 0:4. Die Fortuna braucht Punkte im Kampf gegen den Abstieg, die TSG will an der Spitzengruppe dran bleiben.

STATISTIK: Bisher gab es erst vier Bundesliga-Duelle zwischen beiden Teams, die jeweils einen Sieg landen konnten.

PERSONAL: Bei Hoffenheim dürfte Stürmer Kramaric in die Startelf rücken. Belfodil und Zuber fallen langfristig aus. Düsseldorf hat bis auf die Langzeitverletzten Rensing und Stöger keine Ausfälle zu beklagen.

BESONDERES: Düsseldorfs Adams spielt gegen seinen eigenen Verein. Der Abwehrspieler ist von Hoffenheim für diese Saison an die Fortuna verliehen worden.

SC Paderborn – RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Paderborn ist Tabellenletzter, zeigte aber beim 3:3 in Dortmund eine beachtliche Leistung. Top-Team Leipzig kommt mit viel Rückenwind nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League.

STATISTIK: Leipzig gewann bislang alle drei Pflichtspiele gegen Paderborn: Zweimal in der 2. Liga und einmal im DFB-Pokal.

PERSONAL: Bei Paderborn ist der Einsatz von Vasiliadis fraglich. Leipzig muss auf Torhüter Gulacsi verzichten. Für ihn wird Mvogo beginnen. Auch Poulsen und Konaté fallen aus. Ilsanker kehrt zurück.

BESONDERES: Rückkehr in die alte Heimat: Leipzigs Demme spielte von Januar 2012 bis Januar 2014 in Paderborn. RB-Manager Krösche war bis Sommer 2019 zwei Jahre Geschäftsführer beim SCP.

1. FC Köln – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Für FC-Trainer Gisdol und Sportchef Heldt ist es das erste Heimspiel in sportlicher Verantwortung in Köln. Das Team ist mit nur sieben Punkten Tabellenvorletzter. Gegner Augsburg hat zuletzt zweimal in Serie gewonnen.

STATISTIK: Augsburg ist gegen Köln seit neun Spielen unbesiegt. Die Kölner haben gegen keinen anderen Bundesligaclub eine schlechtere Bilanz .

PERSONAL: Bei Augsburg stehen Cordova und Richter wieder zur Verfügung. Köln muss auf Meré verzichten (Oberschenkelprobleme).

BESONDERES: Köln erzielte die meisten Tore nach Ecken (5), Augsburg war nach Eckbällen noch gar nicht erfolgreich.

1. FC Bayern München – Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Der FC Bayern will nach dem Tor-Festival in der Champions League den Siegeszug unter Trainer Flick fortsetzen. Bayer Leverkusen reist nach dem Sieg unter der Woche in der Champions League bei Lokomotive Moskau mit Rückenwind nach München.

STATISTIK: Der letzte Erfolg in München gelang Leverkusen 2012, seitdem gab es für die Werkself in der Allianz Arena sechs Mal in Serie nichts zu holen.

PERSONAL: Bei Leverkusen steht Havertz vor dem Comeback. Auch Kapitän Lars Bender kehrt ins Team zurück.

BESONDERES: Er trifft und trifft und trifft – nur gegen Leverkusen nicht so richtig. In zwölf von 15 Liga-Spielen blieb Lewandowski gegen die Werkself torlos.

Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Mit einem Sieg bleiben die Gladbacher auch nach dem 13. Spieltag weiterhin Tabellenführer. Die Freiburger liegen allerdings nur drei Punkte zurück und könnten Gladbach überholen.

STATISTIK: In 17 Bundesligaspielen gelang den Freiburgern nur ein Sieg in Mönchengladbach: Am 1. April 1995 am Bökelberg.

PERSONAL: Gladbach muss auf Nationalspieler Ginter (Oberschenkel) verzichten, für Elvedi könnte es bis Sonntag reichen. Bei den Breisgauern fehlen Kübler, Waldschmidt, Grifo und wohl auch Torhüter Schwolow.

BESONDERES: Freiburgs Petersen (82 Tore) könnte Bundestrainer Löw (83) als Rekordtorschützen der Freiburger ablösen – allerdings traf er noch nie in Mönchengladbach.

VfL Wolfsburg – Werder Bremen (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Wolfsburg hat durch zwei Siege seinen Negativlauf beendet und sich für die Europa-League-Zwischenrunde qualifiziert. Die kriselnden Bremer sind seit acht Partien ohne Dreier.

STATISTIK: Der VfL wartet gegen Werder seit sieben Begegnungen auf einen Erfolg. Zuletzt gab es fünf Niederlagen und zwei Unentschieden.

PERSONAL: Bremen muss weiterhin ohne Kapitän Moisander auskommen. Beim VfL fehlt der gesperrte Tisserand und der angeschlagene Malli.

BESONDERES: Erstmals in der Bundesliga-Historie ist die Partie zwischen Wolfsburg und den Bremern das einzige Nord-Duell während einer Saison.

FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt (Montag, 20.30 Uhr)

SITUATION: Beide Teams haben vor dem Rhein-Main-Derby zuletzt Selbstvertrauen getankt: Mainz in der Liga mit dem 5:1 in Hoffenheim, Frankfurt beim 2:1 in der Europa League beim FC Arsenal.

STATISTIK: Die Bilanz aus bisher 22 Bundesliga-Duellen ist fast ausgeglichen. Siebenmal gewann die Eintracht, sechsmal Mainz, neunmal gab es ein Unentschieden.

PERSONAL: Bei Mainz fehlen die verletzten Mateta, Ji, Bell und Mwene sowie der gesperrte Baku. Frankfurt bangt weiter um Rode und Dost, die schon in London fehlten. Kapitän Abraham ist gesperrt.

BESONDERES: In bisher elf Anläufen hat Frankfurt noch nie einen Sieg in Mainz landen können. Fünf Partien wurden verloren, sechsmal reichte es zumindest für ein Remis.

Fotocredits: Britta Pedersen
(dpa)

(dpa)
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