Der 2. Spieltag im Bundesliga-Telegramm

Düsseldorf – Der 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird mit dem Freitagsspiel 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund eröffnet. Die restlichen Begegnungen im Überblick:

1899 Hoffenheim – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide Clubs stehen nach Fehlstarts unter besonderer Beobachtung. Werder-Coach Kohfeldt ist schon genervt von der Kritik. Sein Kollege Schreuder bestreitet sein erstes Heimspiel als Chefcoach der TSG.

STATISTIK: Bremen ist nicht gerade ein Lieblingsgegner der Hoffenheimer: Sechs Heim-Niederlagen setzte es bereits, nur gegen Bayer Leverkusen gab es eine mehr.

PERSONAL: Werder-Trainer Kohfeldt muss auf den so wertvollen Angreifer Rashica wegen einer Adduktorenverletzung verzichten. Bei den Kraichgauern fehlen die verletzten Stammkräfte Kramaric und Hübner.

BESONDERES: Hoffenheim bestreitet das erste Heimspiel in Sinsheim gegen denselben Gegner wie das letzte Heimspiel der vergangenen Saison. Damals vermasselte Werder mit dem 1:0 (Tor: Johannes Eggestein) Trainer Nagelsmann den Abschied.

Fortuna Düsseldorf – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Fortuna überraschte gleich zum Saisonstart mit dem 3:1 in Bremen erneut. Leverkusen bot beim 3:2 gegen Paderborn Spektakel und ist klarer Favorit.

PERSONAL: In Ampomah, Rensing, Stöger und Barkok fehlen der Fortuna vier wichtige Spieler. Bei Bayer ist nur der frühere Düsseldorfer Pohjanpalo nicht dabei.

STATISTIK: Leverkusen gewann zuletzt auswärts dreimal in Folge. Der letzte Fortuna-Sieg gegen Bayer liegt schon 23 Jahre zurück.

BESONDERES: Für Fortuna-Coach Funkel ist es das 495. Spiel als Bundesliga-Coach. Der 65-Jährige zieht mit Magath gleich und steht nun an Position sechs aller Trainer.

1. FSV Mainz 05 – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der FSV Mainz 05 hat mit dem Pokal-Aus in Kaiserslautern (0:2) und dem 0:3 in Freiburg bereits zwei Enttäuschungen hinter sich.

STATISTIK: Mainz gewann nur eines der letzten acht Heimspiele gegen Gladbach – 1:0 im Januar 2016. Die Borussia ist gegen den FSV seit sechs Spielen ungeschlagen.

PERSONAL: Mainz hofft, dass Neuzugang St. Juste trotz seiner in Freiburg ausgekugelten Schulter in der Abwehr auflaufen kann.

BESONDERES: Die Trainer Schwarz und Rose sind alte Freunde und WG-Kumpels, fahren bis heute zusammen mit ihren Familien in den Urlaub. Rose spielte von 2002 bis 2011 in Mainz.

FC Augsburg – Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der Vorletzte aus Augsburg gegen das Schlusslicht aus der Hauptstadt – es ist ein Duell zweier Abstiegskandidaten.

STATISTIK: In der 2. Bundesliga trafen der FCA und Union viermal aufeinander. Die Fuggerstädter sind bei einem Sieg und drei Remis noch ungeschlagen.

PERSONAL: Die in dieser Woche neu geholten Jedvaj und Lichtsteiner stehen bei Augsburg vor ihren Debüts, Finnbogason ist wieder fit. Der Unioner Hübner hat weiter Kapselbeschwerden.

BESONDERES: Drei Schweizer coachen in der Bundesliga. Schmidt (FCA) gastierte in der vergangenen Woche bei Favres BVB und empfängt nun seinen Landsmann Fischer (Union).

SC Paderborn – SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Für Paderborn ist es das erste Bundesliga-Heimspiel seit mehr als fünf Jahren. Der Aufsteiger will an die starke Leistung beim 2:3 in Leverkusen anknüpfen.

PERSONAL: Freiburgs Kammerbauer ist nicht dabei – weil er zuletzt ein Probetraining in Paderborn absolviert hat.

STATISTIK: In seiner bislang einzigen Bundesliga-Saison 2014/15 blieb der SCP zweimal gegen Freiburg ungeschlagen (2:1, 1:1).

BESONDERES: Paderborns tunesischer Nationalspieler Dräger ist nur vom Sport-Club ausgeliehen.

FC Schalke 04 – Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Beide Teams starteten mit einem Remis in die Saison. Einen Punktverlust auf Schalke können sich die Bayern eigentlich nicht leisten, um im Titelkampf nicht früh Boden zu verlieren.

STATISTIK: Aus Schalker Sicht ist die Bilanz niederschmetternd. In den zurückliegenden 17 Ligaduellen gelang kein Sieg (drei Remis). Den bis dato letzten Erfolg schafften die Königsblauen am 4. Dezember 2010 (2:0) in Gelsenkirchen. Danach gewann Schalke noch einmal: drei Monate später im Pokal-Halbfinale in München 1:0 durch ein Raúl-Tor.

PERSONAL: Bei den Münchnern steht Neuzugang Coutinho vor seinem Debüt, allerdings plant Trainer Kovac noch nicht mit dem Brasilianer in der Startelf. Der Ex-Schalker Goretzka ist noch verletzt. Beim Revierclub stehen Serdar und Schöpf vor der Rückkehr in den Kader.

BESONDERES: Im Fokus stehen neben Coutinho die beiden Torhüter und Kapitäne Neuer (Bayern) und Nübel (Schalke), auf den die Münchner ein Auge geworfen haben sollen.

RB Leipzig – Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Müde Frankfurter bei frischen Leipzigern. Während die Eintracht am Donnerstagabend noch im Europapokal in Straßburg spielte, hatte Leipzig seit dem Liga-Auftakt eine Woche Ruhe.

STATISTIK: Nagelsmann gegen Hütter – das passte für den Neu-Leipziger bisher noch nicht. Nagelsmann verlor in der vergangenen Saison mit Hoffenheim beide Spiele gegen die Eintracht. Dagegen hat Frankfurt noch nie in Leipzig gewonnen.

PERSONAL: Bei Leipzig fehlt von den Stammkräften nur Upamecano. Der Innenverteidiger hat noch Trainingsrückstand nach einer Knieverletzung. Bei Frankfurt sind die Einsätze von Rebic und Gacinovic fraglich.

BESONDERES: Für Nagelsmann ist es das erste Bundesliga-Heimspiel als Leipziger Trainer. Der 32-Jährige verfrachtete die Heim-Bank allerdings auf die andere Seite und steht nun dort, wo er auch als Gast immer war.

Hertha BSC – VfL Wolfsburg (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Hertha und Wolfsburg haben ihre ersten Pokal- und Ligaaufgaben im Gleichschritt erfolgreich gemeistert. Beide wollen die kleine Siegesserie nun gern auf drei Spiele ausbauen.

PERSONAL: Bei Hertha muss Plattenhardt wegen einer Muskelverletzung weiter passen. Auch Neuzugang Boyata, Dilrosun und Maier sind noch nicht wieder fit. Der VfL tritt ohne Otavio, Camacho und Ginczek an.

STATISTIK: Hertha hat seit vier Spielen gegen Wolfsburg nicht gewonnen. Am 2. Februar dieses Jahres markierte Weghorst im Berliner Olympiastadion den 1:0-Siegtreffer des VfL. Zuvor gab es drei Remis. Den letzten Hertha-Heimsieg gegen Wolfsburg gab es beim 1:0 am 22. April 2017.

BESONDERES: Für den ehemaligen Hertha-Spieler Covic ist es die Cheftrainer-Premiere im Olympiastadion. Es sei «ein Privileg», nun vor den Fans besonders der Ostkurve seinen neuen Job ausüben zu dürfen, erklärte der 43-Jährige.

Fotocredits: Uwe Anspach
(dpa)

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