Der 27. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf – Der 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitagabend mit dem Spiel 1899 Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen eröffnet. Die weiteren Partien im Überblick:

Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Eine Woche vor dem Duell bei Tabellenführer Bayern München ist der BVB unter Zugzwang. Wolfsburg verlor von den zurückliegenden sechs Partien nur eine.

STATISTIK: 2015 holte Wolfsburg mit dem 3:1-Sieg im Finale gegen Dortmund den DFB-Pokal. Seitdem gewannen die Niedersachsen in sieben Bundesligaduellen nicht mehr gegen den BVB. Dortmund feierte in dieser Zeit sechs Siege.

PERSONAL: US-Nationalspieler Pulisic steht dem BVB wegen eines Muskelfaserrisses nicht zur Verfügung, die zuletzt angeschlagenen Dortmunder Götze, Alcácer und Witsel sind wieder fit. Wolfsburg fehlt Camacho (Sprunggelenkoperation).

BESONDERES: Beide Teams wirft ein Rückstand nicht um. Der BVB holte in dieser Saison bereits 16 Punkte nach Rückständen. Wolfsburg verbuchte bei dieser Konstellation bisher neun Zähler.

Werder Bremen – FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Werder braucht im Europa-League-Rennen drei Punkte. «Wir dürfen uns keinen Rückschlag mehr leisten», sagte Trainer Kohfeldt.

PERSONAL: In Mittelfeld und Angriff sind die Bremer durch die Ausfälle von Sahin (gesperrt), Bargfrede, Pizarro und Osako (alle verletzt) nur noch dünn besetzt.

STATISTIK: Werder gewann zuletzt 2012 ein Heimspiel gegen Mainz. Seitdem gab es drei Unentschieden und zwei Niederlagen.

BESONDERHEIT: Werder-Coach Kohfeldt geht zum ersten Mal als «Trainer des Jahres» in ein Spiel.

SC Freiburg – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Eine Woche vor dem Topspiel gegen Borussia Dortmund wollen sich die Bayern in Freiburg keine Blöße geben. Aber der SCF ist in Form und hat nur eines der vergangenen sieben Ligaspiele verloren.

STATISTIK: Kovac trat als Trainer bisher fünfmal gegen Freiburg an – gewonnen hat er gegen den SCF noch nie.

PERSONAL: Die Freiburger müssen zu «99,9 Prozent» auf Angreifer Petersen verzichten, der sich im Training verletzt hat. Bei den Bayern ist Alaba nach überstandener Verletzung wieder eine Option.

BESONDERES: Bayern-Stürmer Lewandowski fehlen noch zwei Treffer, um in der Bundesliga die 200-Tore-Marke zu durchbrechen. Das schafften in der Ligahistorie bisher nur vier Spieler.

Fortuna Düsseldorf – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Düsseldorf kassierte zuletzt zwei Niederlagen in Serie, hat aber noch elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Gladbach droht der Sturz aus den Champions-League-Rängen.

STATISTIK: Nachbarschaftsduelle bei der Fortuna liegen Gladbach nicht wirklich: Die Borussia gewann nur eines ihrer jüngsten elf Gastspiele in Düsseldorf. Der bislang letzte Gladbacher Sieg in diesem Derby gelang am 25. Spieltag der Saison 1989/90.

PERSONAL: Neben dem gesperrten Torjäger Lukebakio fehlen den Düsseldorfern auch Morales, Ducksch und Sobottka. Mönchengladbach steht Nationalspieler Ginter wieder zur Verfügung.

BESONDERES: Mönchengladbach holte in den bisherigen 26 Saisonpartien 47 Punkte und damit so viele Zähler wie in der gesamten vorherigen Spielzeit. Der Tabellenvierte landete vor einem Jahr in der Abschlusstabelle auf Rang neun.

1. FC Nürnberg – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Augsburg, Stuttgart, Schalke: Der Tabellenletzte Nürnberg muss in den kommenden drei direkten Duellen im Abstiegskampf punkten. Der FCA könnte im Derby einen weiteren Schritt zur Rettung machen.

STATISTIK: Augsburg gewann nur eines der vergangenen 15 Pflichtspiele gegen Nürnberg.

PERSONAL: Leibold und Matheus Pereira stehen beim FCN nach Sperren wieder zur Verfügung. Auch Margreitter ist einsatzbereit. Bei den Gästen steht hinter den Einsätzen von Schmid und Ji ein Fragezeichen.

BESONDERES: Der «Club» ist seit 20 Spielen sieglos, im eigenen Stadion seit zehn Partien. Das ist Vereinsnegativrekord.

RB Leipzig – Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Die seit acht Spielen ungeschlagenen Leipziger warten weiter auf den ersten Heimsieg 2019. Mit einem Erfolg will RB Platz drei festigen. Der Zehnte Berlin, zuletzt mit zwei Niederlagen, schielt noch auf die Europapokalplätze.

STATISTIK: Von den bisher fünf Duellen gewann Leipzig vier. Hertha siegte im Dezember 2017, da aber in der Leipziger Red Bull Arena.

PERSONAL: Bei Leipzig fehlen nur Nationalmannschaftsdebütant Klostermann und die Langzeitverletzten. Hertha spielt ohne die gesperrten Ibisevic und Torunarigha sowie Darida, Dilrosun, Luckassen, Köpke und Kade.

BESONDERES: Gegen keinen Gegner traf RB öfter. Die Statistik lautet 17:6. Kein Spiel beider Teams endete torlos.

Hannover 96 – FC Schalke 04 (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Für Hannover ist es vielleicht die letzte Chance im Abstiegskampf. Für Schalke eine große Möglichkeit, wieder aus dem Abstiegskampf herauszukommen.

PERSONAL: 96-Stürmer Jonathas ist angeschlagen. Bei Schalke verletzte sich in der Länderspiel-Pause US-Nationalspieler McKennie.

STATISTIK: In den vergangenen zehn Jahren gewann Schalke nur zweimal in Hannover. Die Gesamtbilanz spricht jedoch klar für S04.

BESONDERHEIT: Stevens kehrte 2011 schon einmal als Trainer zu den Schalkern zurück – und wurde ein Jahr später vom heutigen Hannover-Manager Heldt entlassen.

Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Der Tabellenfünfte aus Frankfurt ist in diesem Jahr noch ungeschlagen und schielt auf die Champions-League-Plätze. Doch auch die Stuttgarter, die derzeit auf dem Abstiegsrelegationsplatz stehen, benötigen im Kampf um den Klassenverbleib jeden Punkt.

STATISTIK: Bereits zum 94. Mal treffen beide Teams in der Bundesliga aufeinander. Der VfB hat bisher 42 Partien gewonnen und 32 verloren.

PERSONAL: Frankfurt bangt noch um Offensivspieler Gacinovic (Ferse), hat ansonsten aber sein stärkstes Aufgebot. Stuttgart muss auf den gesperrten Ascacibar verzichten.

BESONDERES: Für Frankfurts Sportvorstand Bobic ist es eine besondere Partie. Der Stuttgarter spielte fünf Jahre für den VfB in der Bundesliga und leitete später als Sportdirektor für vier Jahre die sportlichen Geschicke bei den Schwaben.

Fotocredits: Federico Gambarini
(dpa)

(dpa)
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