Der Ärger mit dem Verkehrsfunk

Eigentlich fällt mir gar nichts ein, über das ich meckern möchte. Bei intensiverem Nachdenken schließlich fällt mir auf, dass mir nichts einfällt, über das sich zu meckern lohne würde. Zumindest bei mir hilft das bloße Luft ablassen gar nichts. Aber ich versuche es trotzdem noch mal.

Über die Verkehrssituation in Großstädten wird ja regelmäßig berichtet: Parkplatzsuche, Radarfallen, Unfälle, Baustellen u.s.w. Kennt man ja alles aus eigener Erfahrung, ob als Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer oder Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel.

Nun habe ich keine repräsentativen Zahlen und mir auch nicht die Mühe gemacht, welche zu recherchieren, aber wie viel Prozent einer Großstadt können schon Autofahrer sein? Haben Sie sich das auch schon mal gefragt?

Der Hintergrund dieser Frage ist die Tatsache, dass es nach meinem Wissen keine Radiostationen ohne Verkehrsmeldungen gibt, jedenfalls keine mit halbwegs abwechslungsreichem und interessantem Programm. Selbst die Werbung ist da manchmal leichter zu ertragen.

Für die folgenden Überlegungen gehe ich mal von einer Gruppe von Radiohörern innerhalb einer Großstadt inklusive Einzugsgebiet aus, deren Größe hier keine Rolle spielt. Wenn nun großzügig geschätzt 20 % dieser Gruppe tatsächlich täglich Auto fahren, immerhin gibt es ja auch viele Fans der BVG, warum müssen sich dann die anderen 80 % halbstündlich Verkehrsfunk anhören, der sie nicht die Bohne tangiert? Und zwar vorgetragen von überfreundlichen Moderatorinnen und Moderatoren, die verkrampft versuchen, ihre eigene Langeweile zu verstecken.

Das prangere ich an.

P.S.: Oder liege ich mit den geschätzten Zahlen komplett falsch? Immerhin gehts mir jetzt doch ein bisschen besser.

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