Der Fahrradhelm als Fashion Statement? – Na klar, das geht!

Jahrelang wurde der gute Fahrradhelm belächelt und von modebewussten Fahrradfahrerinnen gemieden. Aber der Trend hat sich gewandelt und das gute Stück ist zum neuen Fashion Statement geworden.

Designstudenten aus Köln haben für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Fahrradhelme für Frauen entworfen, die die Frisur nicht zerstören aber trotzdem Schutz für den Kopf bieten. Nun hat auch die Industrie ein großes Interesse an den schützenden Helmen und überlegt, bestimmte Entwürfe zu produzieren.

Der Fahrradhelm – Kann er stylisch sein?

Die altbekannten Fahrradhelme bestehen aus einem Schaumstoffkern, der mit Folie überzogen ist. Andere Formen und Modelle gibt es bisher nicht auf dem Markt. Einzig in der Größe und in den Farben variieren die Modelle, wobei auf besondere Bedürfnisse nicht eingegangen wird.

Von Style-Faktor kann da kaum die Rede sein.

Weibliche Anforderungen an einen Fahrradhelm

Ein Fahrradhelm für Frauen sollte bestimmte Anforderungen erfüllen. So sollte er auf jeden Fall schonend zur Frisur sein.

Professor Hatto Grosse schrieb ein Seminar an der Köln International School of Design aus. Insgesamt meldeten sich 15 Studenten, von denen 12 Frauen waren. Die Studenten entwarfen 14 sehr voneinander abweichende Entwürfe, die mit dem herkömmlichen Fahrradhelm optisch nicht mehr viel gemeinsam haben.

Frauen verzichten häufig auf die schützende Kopfbedeckung, da er zum einen teuer und zum anderen einfach unästhetisch sei. Zudem leidet die Frisur, und für das Make up sei er auch nicht gerade förderlich. Und weiterhin sei er schlecht mit dem Outfit zu kombinieren.

All diese Bedenken haben sich die Studenten zu Herzen genommen und ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf gelassen. Und siehe da, die neuen Entwürfe sind alles andere als unansehnlich.

Freisprechanlage, Navigationssystem und Blinker

Die Studenten sammelten weitere Ideen und kamen zu dem Ergebnis, dass der perfekte Fahrradhelm mit einer integrierten Handy-Freisprechanlage, einem Blinker, einem Navigationssystem und einem Nackenriemen ausgestattet sein sollte.

Weiterhin sei ein integrierter Kopfhörer für einen MP-3-Player denkbar. Auch ein Modell, das zusammengeklappt werden könnte oder ein aufblasbares Haarnetz kamen als Vorschläge von Seiten der Studenten.

An dem Modell X-protect von Bettina Huber fand das Unternehmen KED großes Interesse. Vielleicht kann die modebewusste Frau in absehbarer Zeit einen stylischen frisurschonenden Fahrradhelm ihr Eigen nennen. Schaumstoffschale ade.

Eine Fotostrecke zu den Entwürfen gibt es hier.

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