Deutsche Schützen: Wo läuft es, wo klemmt es noch?

Rio de Janeiro – So erfolgreich war der Deutsche Schützen-Bund bei Olympia noch nie. Drei Mal gab es Gold, zwei Mal Silber.

«Das Ergebnis der Spiele zeigt, dass wir mit unseren Veränderungen nach den Spielen von London richtig gelegen haben. Wir haben jüngere Trainer eingestellt und 2013 in Potsdam beim Schützentag eine neue Satzung verabschiedet, die stärker auf den Leistungssport zugeschnitten ist», sagt DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer.

Wo läuft es bei den Schützen, wo klemmt es noch?

GEWEHR: Das stärkste Team mit zwei Goldmedaillen durch Barbara Engleder und Henri Junghänel. Das hatte sich schon im Vorfeld angedeutet, da dieser Bereich auf Anhieb alle Quotenplätze holte.

PISTOLE: Schnellfeuer-Gold durch Christian Reitz und Silber durch Monika Karsch sind eine Topbilanz. Doch der WM-Zweite Oliver Geis verpasste das Finale. «Im Bereich Luftpistole/Männer waren wir nicht qualifiziert, da muss jetzt etwas passieren. Notfalls müssen wir das Eigenmittel in die Hand nehmen», meinte Sportdirektor Heiner Gabelmann.

FLINTE: Ralf Buchheim schießt im Vorkampf olympischen Rekord und geht am Ende leer aus. Die vierfache Weltmeisterin Christine Wenzel verfehlt das Finale um eine Scheibe. «Die Gruppe Flinte ist schlecht weggekommen. Da haben wir noch Möglichkeiten, uns zu steigern. Gerade, weil wir da auch viele Mittel in der direkten Betreuung von Buchheim und Wenzel eingesetzt haben», sagte Gabelmann.

BOGENSCHIEßEN: Mit der ersten Einzelmedaille überhaupt durch Lisa Unruh hat das Miniteam Sportgeschichte geschrieben. Florian Floto erzielte sein Top-Ten-Ziel als Neunter. Bundestrainer Oliver Haidn fordert nun bessere Trainingsbedingungen.

Fotocredits: Soeren Stache
(dpa)

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