DFB ermittelt nach Ausschreitungen Frankfurter Fans

Frankfurt/Main – Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes wird nach den Fan-Ausschreitungen während des DFB-Pokalspiels zwischen dem 1. FC Magdeburg und Eintracht Frankfurt Ermittlungsverfahren gegen beide Vereine einleiten.

Das bestätigte ein Sprecher des DFB der Deutschen Presse-Agentur. Das Spiel wurde für elf Minuten unterbrochen, weil Frankfurter Fans drei Leuchtraketen in einen Magdeburger Zuschauerblock geschossen hatten. Die Polizei musste daraufhin Anhänger des FCM zurückdrängen, die das Spielfeld stürmen wollten.

Beiden Vereine droht nun eine massive Strafe, weil die Vorkommnisse vom Sonntag auch gegen Bewährungsauflagen des DFB-Sportgerichts verstießen. So ist die Eintracht erst im Juli zu einem Zuschauer-Teilausschluss beim ersten Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Schalke 04 verurteilt worden. Am kommenden Samstag muss der Block mit dem harten Kern der Eintracht-Fans in der Westkurve leer bleiben. Da die Bewährungszeit für die Frankfurter noch bis zum 31. Mai 2017 dauert, droht dem Verein mindestens ein weiterer Teilausschluss.

Wann es zu einer Entscheidung des DFB-Sportgerichts kommen wird, ist aber noch offen. Der Kontrollausschuss als ermittelnde Instanz wird zunächst beide Vereine zu einer Stellungnahme auffordern sowie Videobilder und den Schiedsrichter-Bericht auswerten.

Fotocredits: Britta Pedersen
(dpa)

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