DFL will sich für Medienvertreter in Stadien einbringen

Frankfurt/Main – Die Deutsche Fußball Liga will sich bei der Politik dafür einsetzen, dass bei den Geisterspielen wieder mehr Medienvertreter in die Stadien dürfen. Dies teilte die Dachorganisation der 36 Proficlubs via Twitter mit.

Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) und verschiedene Sportredaktionen hatten an die jeweils zuständige Landespolitik und die DFL appelliert, die Zahl der Berichterstatter und vor allem Fotografen deutlich zu erhöhen.

Bisher sind neben den Mitarbeitern der Fernsehrechte-Inhaber nur zehn schreibende Reporter und drei Fotografen pro Spiel in der 1. und 2. Liga zugelassen. «Die Erfahrungen der ersten beiden Spieltage nach dem DFL-Konzept haben gezeigt, dass in den weitläufigen Stadien sichere Abläufe organisiert werden können», heißt es in der Erklärung der Journalisten, die die «Breite und Vielfältigkeit» der Berichterstattung unverhältnismäßig eingeschränkt sieht: «Die weitläufigen Arenen lassen auch unter Beachtung der Hygiene-Standards den Einsatz von deutlich mehr schreibenden Journalist und Fotografen im Innenraum oder auf den Tribünen zu.»

Die DFL wiederum verweist darauf, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs an das verbindliche Konzept mit einem absoluten Minimum an Personen im Stadion gebunden ist. Sie könne aber grundsätzlich nachvollziehen, «wenn nun eine Öffnung für eine größere Anzahl Medienvertreter gewünscht wird, und wird dies in die weiteren Gespräche mit der Politik einbringen».

Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)

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