Die Bayern sind gewarnt: Jena hat eine stolze Tradition

Jena – Der FC Carl Zeiss Jena und Pokalspiele – das birgt immer die Möglichkeit einer Überraschung. Darauf sollte der FC Bayern München vorbereitet sein, wenn er am Freitagabend im Ernst-Abbé-Sportfeld aufläuft.

Denn gegen den viermaligen DDR-Pokalsieger sahen schon einige Bundesligisten nach der Wiedervereinigung schlecht aus. Ein ganz besonderes Pokaljahr erlebten die Thüringer in der Saison 2007/2008. Zunächst musste sich Pokalverteidiger 1. FC Nürnberg in der 2. Runde mit 4:5 im Elfmeterschießen nach einem 2:2 nach Verlängerung geschlagen geben. Danach kam Arminia Bielefeld an die Kernberge und verlor 1:2 nach Verlängerung.

Schließlich erwischte es sogar noch den deutschen Meister VfB Stuttgart. Nach einem 2:2 nach Verlängerung entschied Jena das Elfmeterschießen mit 5:4 in Stuttgart für sich. Erst im Halbfinale setzte Borussia Dortmund der Jenaer Erfolgsserie ein Ende. Auch der Hamburger SV bekam die Jenaer Pokaleinstellung schon zu spüren. In der vergangenen Saison gab es ein 2:3, ebenfalls nach Verlängerung.

Doch nicht nur national hat sich der Thüringer Traditionsclub im Pokal einen Namen gemacht. 87 Europapokalspiele zeugen von viel Tradition. Und dabei gab es bekannte Clubs, denen Jena das Fürchten lehrte. Nicht nur AS Rom mit dem heutigen Bayern-Trainer Carlos Ancelotti, der 1980 nach einem 3:0-Hinspielsieg in Jena 0:4 unterging.

Nachfolgend erging es dem FC Valencia, Newport County und Benfica Lissabon nicht viel besser. Erst im Endspiel in Düsseldorf war Dynamo Tiflis beim 2:1 gegen Jena siegreich. Weitere Vereine, die gegen den FC Carl Zeiss aus dem internationalen Wettbewerb flogen: Olympique Marseille, Sporting Lissabon, West Bromwich Albion oder Standard Lüttich.

Fotocredits: Jonas Güttler
(dpa)

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