Doll holt Bronze in der Olympia-Verfolgung – Fourcade siegt

Pyeongchang – Einen Tag nach dem Olympiasieg von Arnd Peiffer hat Sprint-Weltmeister Benedikt Doll bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang in der Verfolgung die Bronzemedaille gewonnen.

Der 27-Jährige musste sich mit einem Schießfehler nur Olympiasieger Martin Fourcade (1 Fehler) aus Frankreich und dem Schweden Sebastian Samuelsson (1) geschlagen geben. Peiffer (3) fiel vom ersten auf den achten Rang zurück. Massenstart-Weltmeister Simon Schempp (3) schaffte es über 12,5 Kilometer auf den fünften Platz. Fourcade wiederholte seinen Olympiasieg von Sotschi vor vier Jahren.

Doll hatte im vergangenen Jahr sensationell den WM-Titel im Sprint von Hochfilzen gewonnen und in Österreich den bis dahin größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Es war der bisher einzige Sieg bei einem Großereignis. In Südkorea hätte es in der Verfolgung fast sogar zu Silber gereicht, doch auf der Schlussrunde musste sich Doll Samuelsson noch geschlagen geben. Für die deutschen Skijäger war es bereits die vierte Medaille im vierten Rennen, nachdem Laura Dahlmeier kurz zuvor in der Verfolgung überlegen ihr zweites Gold geholt hatte.

Peiffer ging nach seinem ersten Olympiasieg am Sonntag mit nur vier Sekunden Vorsprung auf die Strecke und musste sich nach einem fehlerfreien ersten Schießen knapp hinter dem Österreicher Julian Eberhard einordnen. Nach dem zweiten Gang an den Schießstand übernahm Peiffer vor Teamkollege Erik Lesser, dem zweimaligen Olympia-Zweiten von Sotschi, erneut die Führung. Schempp lag dahinter auf Rang vier.

Der sechsmalige Gesamtweltcupsieger Martin Fourcade, der nur Achter im Sprint geworden war, übernahm nach dem dritten Schießen erstmals die Führung. Vor den Olympischen Spielen hatte der 29-Jährige in allen Saisonrennen auf dem Podest gestanden – ausgerechnet im Sprint von Pyeongchang riss die beeindruckende Serie. Nach einem perfekten Abschlussschießen feierte Fourcade jedoch den dritten Olympiasieg seiner Karriere.

Fotocredits: Michael Kappeler,Michael Kappeler
(dpa)

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