Endspiel oder nicht: Werder hofft gegen FCA auf Gnabry

Bremen – Noch vor zwei Wochen hatte Viktor Skripnik die Partie gegen den FC Augsburg als Endspiel bezeichnet. Das war nach dem 0:6 beim FC Bayern München, als er seine Mannschaft nach dem desaströsen Auftritt hart kritisierte.

Vor der Bundesliga-Heimpremiere am Sonntag möchte Werder Bremens Trainer vom ultimativen Charakter nichts mehr wissen. «Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel», erklärte Skripnik und verwies darauf, dass er seine Fußballprofis wie vor einem Finale auf die Begegnung gegen Augsburg vorbereitet habe.

Eine Niederlage kann sich Skripnik kaum erlauben. Trotz der frühen Saisonphase und der verbalen Rückendeckung von Sportchef Frank Baumann gilt er als größter Wackelkandidat unter den Bundesliga-Trainern. Die Ausfälle von Leistungsträgern wie Claudio Pizarro, Max Kruse, Santiago Garcia oder Philipp Bargfrede wiegen schwer. Gegen die ebenfalls mit einer Niederlage gestarteten Augsburger sind die Zugänge wie Robert Bauer und vor allem Serge Gnabry gefordert.

Der 21-jährige Offensivspieler, der mit sechs Toren in sechs Spielen bei den Olympischen Spielen großen Anteil an der deutschen Silbermedaille hatte, gilt als Bremer Hoffnungsträger. «Wir freuen uns sehr, dass er bei uns ist. Man sieht, dass er Qualität mitbringt», sagte Skripnik. Eine Startplatz-Garantie für Gnabry gab es aber nicht.

Die Augsburger reisen ohne größere personelle Sorgen nach Bremen. «Wir müssen uns zerreißen», forderte Trainer Dirk Schuster vollen Einsatz von seiner Mannschaft. Die hatte zuletzt im April mit 2:1 im Weserstadion gewonnen, damals saß aber noch sein Vorgänger Markus Weinzierl auf der FCA-Trainerbank.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

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