Ex-Schwimmer Deibler kritisiert schlechte Förderung

Berlin – Mit markigen Worten hat der ehemalige Kurzbahn-Weltmeister Markus Deibler generelle Kritik an der Förderung im deutschen Spitzensportsystem und speziell im Schwimmen geübt.

«In einem Land, in dem ein Olympiasieger 20.000€ Prämie bekommt und ein Dschungelkönig 150.000€, sollte sich niemand über fehlende Medaillen wundern», teilte der Bruder von Olympia-Starter Steffen Deibler bei Facebook mit.

«Deutschland hat eine schlechte Förderung und sehr gute Dopingkontrollen. Damit können wir nicht mit Ländern konkurrieren, die sehr viel fördern und beim Thema Doping nicht so genau hinsehen oder es sogar betreiben», ergänzte Markus Deibler. Er betonte: «Ich sage nicht, dass hier die Kontrollen eingestellt werden sollen.»

Der Kurzbahn-Weltmeister von 2014 über 100 Meter Lagen fügte hinzu: «Wenn ich ein Comeback starten würde, müsste ich neun Monate vor meinem ersten Auftritt bei der NADA angemeldet sein und für Dopingkontrollen zur Verfügung stehen.»

Der jetzt 26-jährige Markus Deibler hatte im Dezember 2014, zu diesem Zeitpunkt völlig überraschend, seinen Rücktritt vom Hochleistungssport erklärt.

Fotocredits: Oliver Mehlis
(dpa)

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