FC Augsburg gerät tiefer in Abstiegskampf

Augsburg – Der heimschwache FC Augsburg gerät in der Fußball-Bundesliga immer tiefer in den Abstiegskampf. Das Team von Trainer Manuel Baum kam am Samstag gegen den starken Aufsteiger SC Freiburg nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus.

Vor 28 843 Zuschauern gingen die Gäste aus Südbaden, die weiterhin in Reichweite eines Europa-League-Platzes liegen, durch einen Foulelfmeter von Florian Niederlechner in Führung (30. Minute). Konstantinos Stafylidis gelang acht Minuten später mit einem Kopfball der Ausgleich für den FCA, der sich zwar ein Chancenplus erarbeitete, aber das Siegtor verfehlte.

Es dauerte, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Die Spielkultur kam dabei zu kurz. Viele Fouls, Unterbrechungen und ungenaue Pässe schadeten dem Spielfluss. Bis es plötzlich aufregend wurde: Jeffrey Gouweleeuw zog einfach mal ab und knallte den Ball an die Latte des Freiburger Tores (26.). Direkt danach prallte im Strafraum ein Kopfball von Kevin Danso an die Hand von SC-Profi Nicolas Höfler, aber Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied nicht auf Elfmeter für den FCA (27.).

Das musste er jedoch kurz darauf auf der Gegenseite, als die Augsburger Abwehrreihe nach der Auswechslung des angeschlagenen Gouweleeuw noch unsortiert war. Höfler, der sich kurze Zeit später verletzte, schickte Mike Frantz steil. Der spielte Marwin Hitz aus und wurde von dem Augsburger Torwart gefoult. Hitz kam mit der Gelben Karte davon – und Niederlechner traf vom Punkt. Die Augsburger schlugen aber noch vor der Pause zurück. Eine Flanke von Georg Teigl konnte Stafylidis ungestört von Gegenspieler Lukas Kübler einköpfen.

Martin Hinteregger hatte dann sogar noch eine gute Möglichkeit nach einer Balleroberung gegen Freiburgs Kapitän Julian Schuster. Der Österreich schoss jedoch aus spitzem Winkel ans Außennetz (45.).

Augsburg wollte nach dem Seitenwechsel mehr. Es fehlte aber bei allem Einsatz ein überzeugender Offensivplan. Freiburg setzte Nadelstiche, Maximilian Philipp prüfte Hitz mit einem Flachschuss (61.).

FCA-Trainer Manuel Baum wechselte kurz darauf für den verletzten Jan Moravek den leicht angeschlagenen Joker Raul Bobadilla (64.) ein. Dieser sollte mehr Wucht ins Angriffsspiel der Gastgeber bringen. Das tat der Nationalspieler aus Paraguay auch. Seine präzise Flanke köpfte Moritz Leitner jedoch in der 80. Minute bei der besten Torchance der zweiten Hälfte freistehend am Freiburger Tor vorbei.

Fotocredits: Stefan Puchner
(dpa)

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