Fecht-Weltverband lässt alle 16 qualifizierten Russen zu

Lausanne (dpa) – Der Fecht-Weltverband FIE lässt alle 16 qualifizierten russischen Athleten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro starten. Das erklärte die internationale Dachorganisation, die von dem russischen Verbandspräsidenten Alischer Usmanow geführt wird, in Lausanne.

Alle Dopingproben, die im Zeitraum zwischen 2014 und 2016 genommen wurden, seien negativ gewesen, zuletzt auch bei den Europameisterschaften vom 20. bis 25. Juni im polnischen Torun. Dort hatte Russland sechs der zwölf Titel gewonnen.

Die FIE betonte in dem Statement, dass sie in Sachen Doping eine «konsequente Null-Toleranz-Politik» ausübe. Der Weltverband werde auch weiterhin eng mit dem Internationalen Olympischen Komitee und der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zusammenarbeiten.

Nach der FIE-Entscheidung ist auch klar, dass es in Rio keine deutschen Nachrücker in den zehn Fecht-Disziplinen geben wird. Die nicht qualifizierte deutsche Herrendegenmannschaft und Florettfechterin Anne Sauer hätten bei einem Ausschluss russischer Fechter nachträglich ihr Startrecht bekommen können.

Fotocredits: Bernd Thissen

(dpa)
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