Fortuna-Coach Rösler: «Arbeit ist quasi meine Therapie»

Düsseldorf – Fortuna Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler hat die Corona-Vorgaben zum Neustart der Fußball-Bundesliga verteidigt.

«Ich glaube, dass dies der einzige Weg ist, die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten zu gewährleisten», sagte der 51-Jährige der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Zwar kämen zu den Vorgaben von Seiten der Spieler viele Fragen, diese bekämen sie aber auch beantwortet. «Das haben sie auch gewürdigt.»

Rösler zählt nach seiner überstandenen Krebserkrankung zu den Risikogruppen während der Corona-Pandemie. Er habe deshalb in letzter Zeit sehr genau darauf geachtet, dass er sich nur zwischen seiner Wohnung und dem inneren Kreis im Verein bewege. Nervosität mache sich aber bei ihm breit, wenn er sehe, wie unvernünftig sich manche Leute nach den ersten Lockerungen der Auflagen bewegen. «Das weckt Ängste in mir, weil ich weiß: Ich kann es mir nicht erlauben, das Virus zu bekommen», erklärte Rösler.

In seinem Job hat er viel mit Menschen zu tun, ständige Angst vor einer Ansteckung habe er aber deshalb nicht. «Die Arbeit ist quasi meine Therapie gegen die Angst», sagte er der «FAZ». Bei der Arbeit mit seinem Stab und der Mannschaft könne er die Gefahr verdrängen.

Fotocredits: Patrick Seeger
(dpa)

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