Frostbeulen, nein danke! Was gegen kalte Füße hilft

Frostbeulen, nein danke! Was gegen kalte Füße hilftDer Herbst hat viele schöne Seiten – kalte Füße gehören ganz sicher nicht dazu. Wenn es draußen kühler wird, plagen sich viele Menschen mit vereisten Zehen herum. Wie es dazu kommt und wie sich kühle Füße wieder in warme verwandeln lassen, verrät der Anti-Frostbeulen-Ratgeber.

Auch wenn Frauen häufiger betroffen sind: Das Übel kalte Füße ist weit verbreitet, auch viele Männer plagen sich damit herum. Die Damen haben das Handicap, dass sie weniger Körper- und Muskelmasse besitzen, deshalb weniger Wärme produzieren als die Herren und somit besonders anfällig für Eisfüße sind.

Wird’s kalt, frieren die Extremitäten als erstes

Der menschliche Organismus reagiert auf sinkende Temperaturen, indem er das Gehirn und die Mitte des Körpers mit den lebenswichtigen Organen vor der Kälte zu schützen versucht. Das bedeutet aber auch, dass anderen Körperteilen Wärme „geklaut“ wird – und zwar zuerst den Füßen und Händen. Das macht unserer Körper, indem er in den Extremitäten die Blutmenge verringert, als Folge verengen sich die Gefäße. Deshalb friert man bei Kälte und auch Nässe als erstes an den Füßen und an den Händen.

Damit ist auch schon gesagt, was die häufigste Ursache für eiskalte Füße und Finger ist: kaltes und nasses Wetter. Trägt man dann noch eine den Temperaturen nicht angemessene Kleidung, herrscht schnell Frostbeulen-Alarm! Nicht ausreichend warme Socken und Schuhe begünstigen kalte Füße, aber auch zu enge Schuhe, die Blutgefäße und Nerven quetschen, können zu kalten Füßen führen.

Wer nun aber permanent und auch in beheizten Wohnräumen eisige Zehen hat, sollte checken, ob womöglich krankhafte Gründe verantwortlich sind. Mögliche Ursachen sind zu niedriger Blutdruck sowie Gefäßverkalkung. Von Arteriosklerose – so der medizinische Fachbegriff für die chronische Gefäßverkalkung – sind vor allem Raucher bedroht. Weitere potenzielle Verursacher von kalten Füßen sind Stress, psychische Sorgen, hormonelle Probleme und Diabetes.

Kampf den kalten Füße – so geraten Sie auf die Gewinnerstraße

Ständig an den Zehen zu bibbern, das ist ein echtes Ärgernis. Mit diesen Maßnahmen können Sie ihre Füße vor dem Auskühlen bewahren und kalte Füße wieder warm bekommen:

  • Bei kaltem Wetter warme Socken und Schuhe mit fester, dicker Sohle tragen.
  • Die Füße trocken halten. Sind sie feucht, kühlen sie schneller aus.
  • Fußbäder erwärmen die Füße und darüber hinaus den ganzen Körper.
  • Dicke Socken und eine Wärmflasche unter der Bettdecken konservieren die Wärme, schwitzen sollten die Füße dabei aber nicht.
  • Die kalte Dusche am Morgen und Wechselbäder fördern die Durchblutung.
  • Regelmäßige Fußgymnastik und -massagen regen die Durchblutung der Zehenpartie nachhaltig an.
  • Tägliches Eincremen der Füße macht sie Kälte gegenüber unempfindlicher.
  • Bewegung ist die beste Medizin, nicht nur gegen kalte Füße. Regelmäßig Sport zu treiben, Spaziergänge zu unternehmen, Rolltreppen und Aufzüge zu vermeiden – im Alltag und der Freizeit gibt es fast unzählige Möglichkeiten, sich zu bewegen – nutzen Sie sie.

Foto: Thinkstock, 156416601, Wavebreakmedia, WavebreakMedia Ltd

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