Geschlossenheit statt Trainerdiskussion bei St. Pauli

Hamburg – Der FC St. Pauli befindet sich in der 2. Fußball-Bundesliga im freien Fall, doch eine Trennung von «Retter» Ewald Lienen steht zumindest derzeit nicht zur Debatte. «Es gibt keine Trainerdiskussion», sagte Sportchef Thomas Meggle nach der 1:2-Heimpleite gegen Erzgebirge Aue.

Mit mageren fünf Punkten aus neun Partien liegen die Kiezkicker auf dem letzten Tabellenplatz. Nach dem unerwartet guten vierten Rang in der vorigen Saison droht ihnen nun wieder ein langer Abstiegskampf. 

Die Situation erinnert an die Spielzeit 2014/15. Damals begannen die Braun-Weißen ähnlich schwach und trennten sich nach nur vier Spieltagen von Coach Roland Vrabec. Dessen Nachfolger Meggle rückte nach 17 Spielen zum Sportchef auf. Den damaligen Tabellenletzten übernahm Routinier Lienen und rettete ihn trotz eines holprigen Starts dank der sechsbesten Rückrunden-Bilanz.

Seinerzeit rückte die St.-Pauli-Familie eng zusammen. «Damals haben wir es geschafft, durch große Geschlossenheit im Verein den Klassenverbleib zu realisieren», erinnerte Meggle an die Strategie, die auch diesmal von Erfolg gekrönt werden soll. «Die Lage ist schwierig. Wir vertrauen aber darauf, dass wir sie alle gemeinsam meistern», sagte Lienen.

Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)

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