Grünes Licht aus Politik für DFB-Pokal-Halbfinale in München

München – Nach dem Neustart in der Fußball-Bundesliga steht auch dem Halbfinale im DFB-Pokal zwischen dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt aus politischer Sicht nichts mehr im Weg.

Das Kabinett von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) beschloss bei einer Sitzung, die Austragung der Partie am 9. oder 10. Juni in der Münchner Allianz Arena zu erlauben, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.

Nachdem die 1. und 2. Liga bereits wieder gestartet sind, erschien es der Staatsregierung konsequent, auch im DFB-Pokal, der 3. Liga und der Frauen-Bundesliga eine Fortsetzung der Saison zu erlauben. Es gehe nämlich in allen Fällen um Berufsfußball, hieß es.

Eigentlich war das Duell des Rekordmeisters und Rekordpokalsiegers mit dem fünfmaligen Cup-Champion aus Frankfurt im April geplant gewesen. Wegen der Fußball-Zwangspause in der Corona-Krise wurde es aber abgesagt. Die Begegnung steigt wie alle Fußballspiele in den nächsten Wochen und Monaten ohne Zuschauer und unter strengen Hygiene-Auflagen.

In der Vorschlussrunde des DFB-Pokals stehen sich auch Regionalligist 1. FC Saarbrücken und Bayer Leverkusen gegenüber. Für die Partie gab es zunächst keine Informationen über eine Entscheidung der Politik im Saarland. Der Viertligist darf wegen der Aussicht auf den DFB-Pokal mit einer Sondererlaubnis der Staatskanzlei in Kleingruppen trainieren, um für «sportliche Chancengleichheit» zu sorgen.

Das eigentlich für den 23. Mai im Berliner Olympiastadion geplante Pokalfinale ist nun auf den 4. Juli anberaumt. Für die Pokalplanungen blieben nicht viele Termine offen, da die Bundesliga bis Ende Juni ihre Saison beenden will und daher auch zwei Englische Wochen im Kalender vorgesehen hat. Das Pokal-Endspiel steigt sieben Tage nach dem geplanten letzten Bundesliga-Spieltag.

Der DFB hat sein Hygiene- und Sicherheitskonzept für den Pokal eng an das der Deutschen Fußball Liga (DFL) angelehnt, die in den beiden Bundesligen am Wochenende den Re-Start hingelegt hat.

Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)

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