Hängemattengestell

Die Hängematte stammt ursprünglich aus Lateinamerika. Mit der Entdeckung Amerikas im 15. Jahrhundert gelangte die Schlaf- und Ruhemöglichkeit auch in unsere Breitengrade. Zunächst wurde die aus einem Tuch oder einem Netz bestehende Hängematte vornehmlich in der Schifffahrt eingesetzt, was verständlich ist, da die zwischen zwei Balken befestigte Matte nicht nur Platz spart, sondern zudem die schwankenden Bewegungen eines Schiffes aufzufangen in der Lage schien. Heute assoziiert man die Hängematte eher mit dem Bereich der Freizeit und der Erholung.

Ruhestelle für die Matrosen

So sehr hat die einstmals von hart arbeitenden Matrosen genutzte Ruhestätte sich von ihrer ursprünglichen Funktion entfernt, dass das Liegen in der Hängematte heute geradezu als ein Synonym für das Nichtstun, für Entspannung und Erholung in den Sprachgebrauch eingegangen ist. In der Hängematte schwebt man gewissermaßen über den Dingen, man ist frei, schaukelt sanft hin und her, wobei sich die Liegefläche an den Seiten durchaus so weit hochbiegen kann, dass der oder die Ruhende wie in einen Kokon eingehüllt wird. Man kann sich also gleichzeitig geborgen und befreit fühlen. Dabei ist es natürlich eine unabdingbare Voraussetzung, dass man der Aufhängung der Matte absolut vertrauen kann. Nur eines würde das Vergnügen am sanften Dahindösen noch mehr trüben als die Angst vor einer unsicheren Aufhängung: wenn man nämlich tatsächlich mit der Hängematte abstürzte und unsanft mit dem Allerwertesten auf dem Boden der Tatsachen landete.

Die richtige Befestigung einer Hängematte

Also sollte man tunlichst darauf achten, dass die Hängematte der Wahl mit starken Seilen ausgestattet ist. Aber auch die wollen so an einem Balken, einem Baum oder einem Haken befestigt sein, dass keine Gefahr besteht. Es ist nicht immer leicht festzustellen, welche Gelegenheit tatsächlich fest genug ist: wird der Ast halten? Kann der Haken aus der Wand reißen?
Mit einem Hängemattengestell lassen sich solche Fragen umgehen. Meist aus Holz, in Form eines langen, geschwungenen Balkens, hängt die Matte darin wie in einem Boot. Und muss nicht einmal den Matrosenknoten beherrschen.

Foto: Graficox – Fotolia.com

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