Holt Escada beim Mode-Marathon auf?

Der Mode-Marathon nähert sich dem Ende, in Paris ist der Abschluss der zweimal jährlich stattfindenden Modewochen, die sich in verschiedenen Städten wie Berlin, Mailand und London gegenseitig den Rang abzulaufen versuchen. Über neunzig Modehäuser zeigen ihre Kollektionen für die Herbst-/Wintersaison 2008/09.

Es gibt das Gerücht, dass Prognosen der kommenden wirtschaftlichen Situation, sich auch an der Mode ablesen lassen – entwerfen Modeschöpfer lange Röcke, droht eine Krise, gibt es viel Bein und Dekolleté, soll es bergauf gehen. In London waren die Röcke teilweise noch megakurz, in Paris wandern die Säume wieder nach unten – ein schlechtes Zeichen?

Nun, nicht für alle Designer sieht es rosig aus, während beispielsweise Chanel, Dior oder auch Gucci ordentlich zulegen, sackt bei Escada der Umsatz in die Tiefe. Das neue Geschäftsjahr begann schlecht für den Luxus-Damenmodehersteller und er ist in die roten Zahlen abgerutscht.
Escada bietet seit 1976 exklusive Damenoberbekleidung an, ihre Kollektionen enthalten Haute Couture sowie Prêt-à-porter sowie Accessoires, Taschen, Schuhe, Schmuck, Parfüms, aber auch Kinder- und Sportbekleidung.

Die Gründer sind Margaretha und Wolfgang Ley, sie war ein schwedisches Topmodel, er ein junger Unternehmer, das Unternehmen gedieh gut und ging 1986 an die Börse. Margareta starb 1992 und ihr Mann Wolfgang Ley führte das Unternehmen nach ihrem Tod erfolgreich weiter. Die ESCADA AG hat weltweit um die zweihundert Boutiquen und ist in über sechzig Ländern vertreten.
Vor einigen Jahren ist Wolfgang Ley zurückgetreten und Firmenchef Jean-Marc Loubier muss sich für das schlechte Ergebnis verantwortlich machen lassen. Die Firma pflegt weiterhin Optimismus, da die Vorbestellungen verglichen mit dem Vorjahr um sieben Prozent gestiegen sind.

Na dann: Viel Glück!

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