HSV-Retter Waldschmidt: «Einfach nur geil»

Hamburg – Luca Waldschmidt hatte es in seiner ersten Saison beim HSV alles andere als leicht. Am letzten Spieltag nutzte er seine Chance und köpfte den Bundesliga-Dino gegen den VfL Wolfsburg in der 88. Minute – nach nur 110 Sekunden auf dem Feld – endgültig weg vom Relegationsplatz.

«Ich habe den Ball gesehen und gedacht, der muss rein», sagte der Stürmer einen Tag nach seinem 21. Geburtstag. «Das ist einfach nur geil.»

Wieso brachte Trainer Markus Gisdol den lange nicht beachteten Ex-Frankfurter so spät? «Manchmal hat man so ein Gefühl, aber Luca hat heute alles richtig gemacht. Und er hatte es verdient, weil er die ganze Saison mitgezogen hat.» Im Fußball gebe es immer wieder solche Geschichten: «Letztes Mal war es Lasogga, heute Luca! Besser geht es einfach nicht!» Pierre-Michel Lasogga fehlte nach dem Treffer zum 1:1 beim FC Schalke 04 verletzt, da bekam Waldschmidt seine Chance. «Luca hat den Kopf hingehalten, ist eigentlich gar kein guter Kopfballspieler», sagte Gisdol grinsend.

«Ich habe Luca vor zweieinhalb Jahren in Frankfurt seinen ersten Profivertrag gegeben in der Hoffnung, dass er heute in der 88. Minute das Tor schießt. Man muss eben auch langfristig denken», bemerkte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen verschmitzt.

Fotocredits: Christian Charisius
(dpa)

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