Investmentfonds: verschiedene Varianten im Überblick

Auch private Kapitalanlagestrategien sollten auf eine gute Diversifizierung in verschiedene Produkte, Laufzeiten und Risikoklassen aufbauen. So können nicht nur die Risiken minimiert, sondern insbesondere die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten gut kombiniert werden.


Offene Fonds – unterschiedliche Schwerpunkten und Risiken

Die flexibelste Art der Geldanlage ist ein offener Fonds, der jederzeit erworben und auch wieder veräußert werden kann. Ein Aktienfonds z. B. ist immer einer sinnvolle Alternative zur Investition in einzelne Unternehmensaktien, die naturgemäß sehr viel anfälliger sind. So können eventuelle Verluste eines Wertpapiers durch Gewinne eines anderen im Portfolio befindlichen ausgeglichen werden. Dabei können Sie zwischen reinen Aktienfonds, die nach verschiedenen Branchen, Regionen oder anderen Kriterien selektierbar sind, und Mischfonds wählen. Letztere befassen sich sowohl mit Aktien als auch mit Rentenpapieren, so dass die Rendite erfahrungsgemäß zwar niedriger, dafür aber stabiler ausfällt. Mit Dachfonds wiederum werden die besten Fonds verschiedener Initiatoren zusammengefasst und die Kapitaleinlage somit gestreut, um die Risiken zu minimieren und von den Gewinnen der verschiedenen Fonds zu profitieren.

Beteiligungen als Alternative

Ein geschlossener Fonds investiert ganz gezielt in ein oder mehrere Projekte, indem Beteiligungen am Vorhaben ausgegeben werden. Ein Immobilienfonds wird zum Beispiel aufgelegt, um einen Immobilienkomplex zu bauen und zu vermieten. Dazu wird mittels Beteiligungen Eigenkapital bis zu einer festgelegten Höhe akquiriert. Ist diese erreicht, wird der Fonds für neue Anleger geschlossen, die Fremdfinanzierung sichergestellt und das Projekt umgesetzt. Genauso funktionieren auch Infrastrukturfonds, die in verschiedene Cleantech-, kommunale oder öffentliche Projekte, wie zum Beispiel Kraftwerke, Verkehrs- oder Kommunikationsnetze, parallel investieren und somit eine interessante Diversifizierung aufweisen. Neben einer jährlichen Ausschüttung ist in diesen geschlossenen Fonds der größte Gewinn mit Verkauf der Anteile zum Ende der Laufzeit zu realisieren, die zwischen zwei und zehn Jahren betragen kann. Die steuerlichen Vorteile wurden zwar stark eingegrenzt, aber geschlossene Fonds sind nach wie vor sehr interessant.

Verschiedene Anlagewelten – gut kombinieren

Da die Risikoprofile der Anleger sich unterscheiden, sollte aus der Produktvielfalt so ausgewählt werden, dass zum einen verschiedene Laufzeiten und zum anderen verschiedene Risikoklassen entsprechend gewichtet werden. Um die passenden Produkte zu finden, ist zunächst die Ermittlung der eigenen Risikostruktur und der konkreten Ziele unerlässlich. Ein seriöse Finanzberatung wie Swiss Life Select wird ihr Anlageportfolio daran ausrichten.

Bild: richterfoto.de – Fotolia

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