Klimawandel: Forscher haben Rätsel um Erwärmungspause der Erde gelöst

Die Erderwärmung durch den hohen CO2-Ausstoß gilt als wichtigste Herausforderung der globalen Umweltpolitik. In den letzten fünfzehn Jahren maßen Experten allerdings keine Zunahme mehr, die Kritiker der Klimaschutzpolitik fühlen sich bestätigt. Ein Forscherteam liefert für dieses Phänomen nun eine Erklärung.

Konstante Temperaturen: Passatwinde als Grund

Seit rund fünfzehn Jahren verharren die Temperaturen an der Erdoberfläche auf dem gleichen Niveau. Das widerspricht der These des Klimawandels, die von einer Erderwärmung aufgrund der zunehmenden Massen an CO2 ausgeht. Schon lange beschäftigten sich Wissenschaftler mit dieser Frage, nun gelang Forschern aus den USA und Australien der Durchbruch: Sie belegen, dass die Passatwinde daran Schuld tragen. Diese Luftbewegungen transportieren Wärme auf die Ozeane und verursachen dort höhere Temperaturen. Somit geben die konstanten Werte auf den Kontinenten keine Entwarnung, das Problem verlagert sich nur. Laut den Wissenschaftlern hält dieser Mechanismus noch bis zum Ende des Jahrzehnts an, danach rechnen sie wieder mit einem Einsetzen der Erderwärmung auf dem Festland.

Schwierige Situation für Klimaschützer

Damit widersprechen die Forscher all jenen, welche die These des Klimawandels grundsätzlich infrage stellten. In letzter Zeit mehrten sich angesichts der gleichbleibenden Temperaturen die Stimmen, dass der CO2-Ausstoß kein Problem darstelle und deshalb auch kein aktiver Klimaschutz notwendig sei. Das trieb alle Verfechter einer grünen Politik in die Enge. Bisher konnten sie nur Erfolge erringen, zum Beispiel mit dem Kyoto-Protokoll, indem sie die Gefahren des Klimawandels nachdrücklich aufzeigen konnten. So konnten sie sich gegen wirtschaftliche Interessen durchsetzen. Sobald der Handlungsdruck aber nachlässt, zieht die Politik das ökonomische Wachstum dem Klimaschutz vor. Nachdem nun über mehrere Jahre das angebliche Aussetzen der Erwärmung diskutiert wurde, drohte eine Politik der Nachhaltigkeit immer mehr in die Defensive geraten. Das Forscherteam könnte mit seiner Studie dazu beitragen, diesem Trend Einhalt zu gebieten. Weitere Informationen auch auf dieser Seite.

Wichtige Erkenntnisse für Klimaschutz-Debatte

Passatwinde sorgen dafür, dass Wärme vom Festland auf die Meere entschwindet. Das erklärt die Konstanz der Temperaturen auf den Kontinenten. Mit diesem Forschungsergebnis könnten die verantwortlichen Wissenschaftler all jenen den Wind aus den Segeln nehmen, welche für nachhaltigen Umweltschutz keinen Grund sehen.

Foto: ChaotiC_PhotographY – Fotolia

Werbung
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Artikel bewerten)
Loading...