Leipzig will Negativtrend beenden

Mönchengladbach – RB Leipzig will den Negativtrend in der Fußball-Bundesliga stoppen und im Kampf um die erstmalige Teilnahme des Vereins an der Champions League wieder punkten.

«Wir wollen wieder zeigen, dass wir jederzeit in der Lage sind, ein Tor zu erzielen», sagte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Auswärtsspiel an diesem Sonntag (15.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach. Der Aufsteiger rangiert zwar auf dem zweiten Platz, hat aber zuletzt zwei Niederlagen hintereinander kassiert und die vergangenen drei Auswärtsspiele alle verloren, ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben. «Wir müssen das Momentum auf unsere Seite ziehen und in Führung gehen», sagte Hasenhüttl.

Das Match im Borussia-Park ist der erste Auftritt der Sachsen in einer fremden Arena nach den Vorkommnissen vor zwei Wochen in Dortmund, als es außerhalb des Stadions zu Tätlichkeiten gegen Leipziger Fans kam und im Stadion beleidigende Banner gezeigt wurden.

Auf mögliche Fanproteste in Gladbach sieht sich die Borussia vom Niederrhein gut vorbereitet. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden erhöht, die Polizei soll verstärkt im Einsatz sein. Man werde niemandem den Mund verbieten. «Aber wir werden sehr genau darauf achten, dass der Anstand gewahrt wird», sagte Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers.

Die Fanszene hat zu einem stillen Protest aufgerufen. Die Anhänger sollen in Anlehnung an das Gründungsjahr der Borussia im Jahre 1900 19 Minuten lang schweigen und erst danach ihr Team unterstützen.

Mönchengladbach ist in der Liga seit vier Spielen unbesiegt und will nach der 0:1-Niederlage im Europa-League-Hinspiel gegen Florenz die Aufholjagd in die obere Tabellenhälfte fortsetzen. Der Einsatz von Offensivspieler Raffael ist fraglich.

Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)

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