Leverkusen kommt nicht über Remis in Freiburg hinaus

Freiburg – Auch Bayer 04 Leverkusen hat den formstarken SC Freiburg nicht geknackt. Bei den seit nun neun Bundesliga-Partien unbesiegten Breisgauern kam die Werkself nicht über ein 0:0 hinaus.

Trotz des verpassten Erfolgserlebnisses bleiben die Leverkusener aber Tabellenzweiter in der Fußball-Bundesliga. Angesichts von nun bereits 18 Punkten Rückstand dürfte aber selbst die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich dem weit enteilten Rekordchampion FC Bayern München ziemlich sicher nicht mehr gefährlich werden.

Dass aber beide Teams derzeit in ziemlich guter Form sind, zeigten sie den 24 000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion von Beginn an. Schon nach fünf Minuten scheiterten die Freiburger Nils Petersen und Janik Haberer doppelt an Bayer-Torhüter Bernd Leno. Wenig später hätte Leverkusens Lucas Alario (8.) auf der Gegenseite die Führung erzielen können, sein Kopfball landete allerdings am Pfosten.

Auch die personelle Rotation von Bayer-Trainer Herrlich verhinderte nicht den anfangs munteren Auftritt seiner Mannschaft. Auf gleich vier Positionen hatte der in der Nähe von Freiburg aufgewachsene Coach sein Team verändert, dennoch kombinierte die Werkself gewohnt ballsicher. Aber auch die Gastgeber blieben permanent gefährlich und lauerten auf Konter. Einen hätte Tim Kleindienst (18.) zum ersten Tor nutzen können, aber erneut parierte der starke Leno.

Im Anschluss flachte die ansonsten flotte Partie jedoch ein wenig ab. Leverkusen fand zumeist kein Mittel gegen die kompakte Defensivarbeit der Breisgauer. Selbst Shootingstar Leon Bailey, der in den vergangenen vier Bundesliga-Spielen viermal für Bayer erfolgreich war, bekamen die Gäste nicht in Szene gesetzt. Schon nach 65 Minuten wurde der Jamaikaner durch Nationalspieler Julian Brandt ersetzt. Aber auch den Freiburgern gingen im Laufe des Spiels die Ideen aus.

Etwas temporeicher ging es bei leichtem Schneefall immerhin nochmal kurz nach der Pause zu. Die Freiburger starteten erneut mit einer Doppelchance, diesmal ließen Lucas Höler (50.) und Haberer aber erneut die letzte Konsequenz vermissen. Leverkusen dagegen hatte wieder mehr Spielanteile, machte es sich aber selbst oft schwer. Etliche Male versuchte Herrlichs Team das Spiel mit langen Bällen zu verlagern – etliche Male ging das aber auch schief. Freiburg dagegen blieb am Drücker, aber auch Goalgetter Petersen fehlte am Samstag trotz einiger Chancen die Durchschlagskraft.

Fotocredits: Patrick Seeger
(dpa)

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