Mit dem Auto in den Winterurlaub: Tipps

Der Winter hat Deutschland fest im Griff und spätestens in den ersten Monaten des neuen Jahres werden auch vermehrt Skiurlauber auf Reisen gehen – meistens mit dem Auto. Dabei kann die Anfahrt in verschneites Gebirge durchaus einige Tücken mit sich bringen. Lesen Sie hier, worauf im Vorfeld geachtet werden sollte.


Bei Beladung günstigen Schwerpunkt wählen

Die ersten Fehler werden meist bereits beim Packen gemacht: Schwere Gepäckstücke sollten möglichst tief platziert und daher zuerst in den Kofferraum eingeladen werden. Auch in der Fläche sollte eine gleichmäßige Beladung beachtet werden, damit beide Seiten des Fahrzeugs in etwa dasselbe Gewicht haben. Der Schwerpunkt sollte in jedem Fall so tief wie nur möglich liegen, am besten auch noch mittig. Sonst kann es beim Fahrverhalten trotz elektronischer Fahrwerkshilfen schnell zu Überraschungen kommen – bei winterlichen Straßenverhältnissen ist das keine angenehme Vorstellung. Auf eine Dachbox sollte schon wegen des deutlich erhöhten Spritverbrauchs nach Möglichkeit verzichtet werden. Kommen Sie ohne den zusätzlichen Stauraum nicht aus, darf aber nur leichtes Gepäck, wie beispielsweise Kleidung, auf dem Dach verstaut werden. Auch die Hersteller limitieren das maximale Gewicht meist auf 75 Kg. Vorsicht ist auch beim Mitführen von Gegenständen angebracht: Die Hutablage ist nicht für Gepäckstücke geeignet, denn selbst leichte Gegenstände können bei Unfällen zu einem gefährlichen Geschoss werden. Besser: Der Fußraum im Fond ist zum Transport unbedenklich. Bei Kombis hält ein Trennnetz das Gepäck auf Abstand.

Minusgrade vermindern Batterieleistung

Beim Fahrzeug selbst sollte ein kurzer Check vor der Abfahrt stattfinden: Weil mit Schneematsch zu rechnen ist, gehört das Scheibenwischwasser aufgefüllt sowie die Scheibenwischer selbst kontrolliert. Außerdem sollte der Ölstand kontrolliert werden. Wichtig: Um den Verbrauch und den Reifenverschleiß zu senken, sollte der Reifendruck um etwa 0.5 Bar erhöht werden. Die Angaben der Hersteller sind stets Mindestvorgaben, die bei der Beladung entsprechend zu erhöhen sind. Für die Scheinwerfer sollten Ersatzlampen mitgeführt werden – in einigen Ländern ist das sogar Pflicht. Ein Starthilfekabel und eine Taschenlampe sollten ebenfalls nicht fehlen: Die tiefen Temperaturen im Skigebiet können einer Batterie deutlich zu schaffen machen – auch wenn der Stromspeicher bei der Abfahrt noch problemlos funktionierte. Auch ein Klappspaten sowie ein Abschleppseil bewähren sich in Wintergebieten.

Auf die Vorbereitung kommt es an

Der Skiurlaub ist für viele Menschen ein besonderer Höhepunkt des Jahres. Damit es auch bei der Anreise mit dem Auto nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt, sollten bei der Vorbereitung einige Dinge beachtet werden. Besonders weil mit Glätte zu rechnen ist, muss ein günstiger Schwerpunkt berücksichtigt werden – sonst kann der Wagen unvermittelt ausbrechen. Die Scheibenwaschanlage gehört kontrolliert und mit ausreichend Frostschutz versehen. Außerdem sollte wegen der Beladung der Reifendruck erhöht werden. Wichtig wegen Schnee und Kälte: Ein Starthilfekabel hilft der altersmüden Batterie, mit Klappspaten und Abschleppseil finden Sie auch den Weg aus der tiefsten Schneewehe. Grundsätzliche sind auch einwandfreie Winterreifen mit ausreichend Profil unbedingt Voraussetzung – auf die gesetzlich festgelegten 1,6 mm sollte man sich nicht verlassen, mindestens 3 mm sollten noch vorhanden sein. Auf was es sonst noch bei der Winterbereifung des Fahrzeuges ankommt, darüber können Sie bei Gripgate zum Beispiel mehr erfahren.

Bild: lassedesignen – Fotolia

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