Mit Handarbeit und Fett werden Cabrioverdecke wieder fit

München – Die Gelenke knacken und das Oberstübchen ist verdreckt? Höchste Zeit, das Cabrioverdeck auf Vordermann zu bringen. Empfindliche Stoffverdecke waschen Frischluftfans am besten mit der Hand.

Zwar sind moderne Cabrios mittlerweile meist für Waschanlagen tauglich, doch die Handarbeit sei materialschonender, so der Tüv Süd. Wer einen Hochdruckreiniger nutzt, meidet hohen Druck aus direkter Nähe.

Da hätte selbst ein modernes Verdeck wenig entgegenzusetzen und könnte Schaden nehmen, warnt der Tüv Süd und rät zu mindestens einem Meter Abstand. Handarbeit, Spezialreiniger und Bürste seien dagegen «erste Wahl». Einige Kratzer aus der Kunststoffheckscheibe lassen sich mit Spezialmitteln herauspolieren.

Sickern einzelne Wassertropfen auf dem Stoffdach sofort ein und perlen nicht mehr sauber ab, sollten Autofahrer das Dach neu imprägnieren – aber erst, wenn es wieder trocken ist.

Wer das Verdeck zum ersten Mal nach der Winterpause öffnet, schaut genau hin und achtet auf verdächtige Geräusche. Abhilfe kann manchmal weißes Fett schaffen, das Autofahrer womöglich vorsichtig auftragen können. Schwergängige Gelenke, verbogene Gestänge oder schwächelnde Elektromotoren können Ursachen sein.

Klemmt das Verdeck komplett, besser die Öffnung abbrechen und nach den Gründen suchen. Zunächst könnte Silikonspray oder Fett für Abhilfe sorgen und wieder Bewegung in die Sache bringen. Ansonsten Hilfe beim Fachmann holen.

Fotocredits: Silvia Marks
(dpa/tmn)

(dpa)
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