Nach England und Spanien nun auch Italien raus

Nach England und Spanien nun auch Italien rausGestern ging es für die Gruppen C und D um den Einzug ins Achtelfinale – Kolumbien, Uruguay, Costa Rica und Griechenland sind weiter. Damit scheidet neben England ein weiterer ehemaliger Weltmeister schon in der Vorrunde aus: Italien! Auch für Japan und die Elfenbeinküste reichte es nicht. Die Spiele:

England fährt sieglos nachhause

Auch im letzten Spiel der Gruppe D konnte der Gruppenletzte England gegen den Gruppenersten Costa Rica keine Wiedergutmachung betreiben. Nach einem unrühmlichen 0:0 müssen die Engländer sieglos wieder nachhause fahren. Zwar brachte Trainer Roy Hodgson gleich neun neue Spieler, aber auch die konnten gegen die starken Costa Ricaner nichts mehr ausrichten. Selbst der anwesende Prinz Harry konnte das englische Team nicht beflügeln. Überraschungsfavorit Costa Rica ist damit verdient weiter.

Bissige Uruguayer lassen Italien nachhause fliegen

Während es beim Spiel England gegen Costa Rica um nicht mehr viel ging, mussten Uruguay und Italien ein Endspiel bestreiten. Da für Italien ein 0:0 gereicht hätte, spielte das Team hauptsächlich in der Defensive – das klappte bis zur 80. Minute auch ganz gut, doch dann sprang Uruguayer Gaston Ramirez nach einem Eckball am höchsten und drückte die Kugel zum 1:0-Endstand ins Netz. Zuvor ging es nicht nur wegen des Wetters im stickigen Natal heiß her: In der 59. Minute zeigte der schwache Schiedsrichter Marco Moreno Italiens Claudio Marchisio die rote Karte – und das nach einem Allerweltsfoul. Eine erschreckende Szene blieb jedoch ungeahndet: Uruguays Luis Suarez sorgte mit einer Beißattacke gegen Giorgio Chiellini für den nächsten Skandal der WM. Die Szene ereignete sich kurz vor dem Siegtor der Südamerikaner, Suarez und Chiellini liefen nebeneinander, zogen sich an den Trikots, rangelten – plötzlich beugte Suarez sich nach vorne und rammte seine Zähne in Chiellinis Schulter. Schon in der Premier League war Suarez einmal so ausgerastet. Die Fifa prüft nun, wie die Beißattacke geahndet wird – eine Sperre für das Achtelfinale gibt es wohl mindestens.

Tränen bei der Elfenbeinküste, Freudentaumel bei Griechenland

Um 22 Uhr deutscher Zeit ging es dann für die Gruppe C um das Achtelfinale. Im Spiel Griechenland gegen die Elfenbeinküste wollten sich die Ivorer erstmals für das Achtelfinale qualifizieren, doch eine dramatische Schlussphase sorgte für Tränen bei den ivorischen Spielern und Freudentaumel bei den Griechen. Ausschlaggebend war ein Elfmetertor, das Griechenlands Georgios Samaras in der letzten Minute erzielte – bis dahin wäre die Elfenbeinküste weitergekommen. Der Endstand des Spiels lautet 2:1, die Tore erzielten Grieche Andreas Samaris in der 42. Minute und Ivorer Wilfried Bony in der 74. Minute. Fußballerisch gehörte das Spiel dabei nicht zu den Höhepunkten dieser WM, beide Mannschaften agierten eher einfallslos.

Kolumbien schießt Asienmeister Japan ab

Bei dem zeitgleichen Spiel Japan gegen Kolumbien ging es hingegen nur noch um die Ehre des Asienmeisters – Kolumbien war schon vorher sicher weiter. Darum trat Kolumbien auch nur mit einer besseren B-Elf an – und schoss die Japaner trotzdem 4:1 ab. Das erste Tor ging auf das Konto von Kolumbianer Cuadro: Nach einem Foul an Ramos verwandelte er den berechtigten Elfmeter in der 17. Minute zum 1:0. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Japaner Shinji Okazaki in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Doch das Unentschieden ließ Kolumbien nicht lange auf sich sitzen: in der 55. Minute traf Jackson Martinez zum 2:1, in der 82. Minute sorgte er für das 3:1. Das Sahnehäubchen setzte James Rodriguez mit dem 4:1 in der 90. Minute.

Die Achtelfinal-Begegnungen

Am Sonnabend trifft um 22 Uhr deutscher Zeit Kolumbien auf Uruguay, am Sonntag geht es ebenfalls um 22 Uhr für Costa Rica und Griechenland um den Einzug ins Viertelfinale.

Heute Abend geht es für Gruppe F und Gruppe E um das Achtelfinale: Um 18 Uhr deutscher Zeit spielt Nigeria gegen Argentinien – dabei wird ein Unentschieden für Argentinien reichen. Ebenfalls um 18 Uhr trifft Bosnien-Herzegowina auf den Iran. Um 22 Uhr geht es dann für Honduras gegen die Schweiz ran, zeitgleich trifft Ecuador auf die sicher im Achtelfinale stehenden Franzosen.

Bild: Thinkstock, iStock, ktsimage

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