Nach Fasching folgt Fasten

Die Zeit nach den Karnevalstagen nutzen viele Menschen für eine 40-tägige Fastenzeit, die mit Aschermittwoch beginnt und zu Ostern endet. Damit der Verzicht nicht zu einem gesundheitlichen Risiko wird, sollten jedoch einige Grundregeln beherzigt werden. Mehr erfahen Sie hier.

Fasten: Chancen und Risiken

Beim Fasten handelt es sich um eine christliche Tradition, in der bewusst Verzicht geübt werden soll. Dieser muss nicht zwangsläufig auf alle Nahrungsmittel stattfinden, sondern kann sich auch auf Alkohol, Zigaretten oder bestimmte Lebensmittel wie zum Beispiel Fast Food, Fleisch oder Süßigkeiten beziehen. Einige Menschen verzichten während der Fastenzeit auch auf den Geschlechtsverkehr. Während das Weglassen von Nikotin, Alkohol und Fast Food sich durchweg positiv auf die Gesundheit auswirken kann, ist der Nahrungsverzicht nicht in jedem Fall frei von Nebenwirkungen: Besonders zu Beginn kann es zu Schwindel, Müdigkeit oder Kopfschmerzen kommen, die jedoch nach einigen Tagen vergehen. Danach empfinden viele Fastende den Verzicht als wohltuend: Sie nehmen ihren Körper bewusster war und fühlen sich frisch und geistig fit. Wer chronisch krank oder auf Medikamente angewiesen ist, sollte jedoch auf das Fasten verzichten. Gleiches gilt für Personen mit Allergien, Depressionen oder Essstörungen.

Gesund fasten

Auch beim Fasten wird nicht vollständig auf Nahrung verzichtet. Erlaubt sind in der Regel 250 bis 400 Kalorien pro Tag, die in Form von Flüssigkeiten eingenommen werden. Als Folge dieser Kalorienreduzierung verlangsamt der Körper seinen Stoffwechsel und greift Fettpolster und Muskeln an. Leichte Bewegung sollte daher ein fester Bestandteil des Fastens sein, um den Fettstoffwechsel auf Trab zu halten und den Muskelabbau zu minimieren. Die Fastenzeit beginnt im Idealfall mit zwei bis drei Entlastungstagen, an denen leicht verdauliche Kost verzehrt wird, so zum Beispiel Reis, Obst oder Rohkost. Wer mag, kann die Entgiftung des Körpers mit Bittersalzen fördern. Am Ende des Fastens stehen wiederum zwei bis vier Aufbautage, an denen der Körper langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt wird. Wichtigste Fastenregel: Der Körper benötigt täglich mindestens zwei Liter Wasser, um die Flüssigkeit zu ersetzen, die ihm normalerweise über die Nahrung zugeführt wird.

Ärztliche Begleitung ratsam

Das Thema Fasten ist nach der Faschingszeit in aller Munde. Besonders der Verzicht auf feste Nahrung kann bei Missachtung wichtiger Grundregeln jedoch zu einem gesundheitlichen Risiko führen, weshalb ohne medizinische Begleitung nicht länger als zehn Tage gefastet werden sollte.

Fotocredit: Heike Rau – Fotolia

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