Neid lobt Marozsán: In vier Jahren eine Granate

Rio de Janeiro (dpa) – In den Augen der scheidenden Bundestrainerin Silvia Neid ist Dzsenifer Marozsán noch längst nicht auf ihrem Höhepunkt angekommen. Trotz ihres großen Anteils am ersten Olympiasieg in der Geschichte des deutschen Frauen-Fußballs.

«Je älter sie wird, umso besser wird sie. In vier Jahren wird sie eine Granate sein. Ich werde das dann von der Tribüne beobachten und mich freuen», sagte Neid nach dem 2:1-Triumph gegen Schweden im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro.

Per Traumtor aus 16 Metern und einem Freistoß an den Pfosten, dessen Abpraller Linda Sembrant ins eigene Tor beförderte, führte die 24-Jährige Marozsán ihr Team zu Olympia-Gold. «Das ist ein wunderschöner Moment», sagte die Mittelfeldspielerin. «Ich genieße es jetzt einfach. Ich kann es nicht in Worte fassen, wie stolz ich auf die Mannschaft bin.»

Erst vor Olympia war sie vom 1. FFC Frankfurt nach Frankreich zu Champions-League-Sieger Olympique Lyon gewechselt – und darf nach der Rückkehr aus Brasilien auf eine ganz große persönliche Auszeichnung hoffen. Gemeinsam mit Ada Hegerberg und Amadine Henry ist sie eine der drei verbliebenen Kandidatinnen für den Titel Europas Fußballerin des Jahres.

Fotocredits: Soeren Stache

(dpa)
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