Neurodermitis: ein gesunder Lebenswandel kann die Symptome lindern

Neurodermitis (auch atopisches Ekzem genannt) ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, die mit Rötungen und starkem Juckreiz einhergeht. Bei der Behandlung sollten Betroffene nicht ausschließlich auf Medikamente setzen, sondern auch ihren Lebenswandel sowie ihre Ernährungsweise überdenken.

 

Die richtige Ernährung bei Neurodermitis

Der Hautzustand von Neurodermitikern kann durch allergieauslösende Nahrungsmittel verschlechtert werden. Neben Milch sind das zum Beispiel Nüsse, Eier und Fisch. Aus diesem Grund ist eine allergenarme Kost empfehlenswert. Darüber hinaus kann der Dermatologe Allergietests durchführen, um herauszufinden, ob und welche Lebensmittel nicht vertragen werden. Auch ein Tagebuch, in dem nicht nur die verzehrten Produkte, sondern auch der aktuelle Zustand der Haut protokolliert werden, kann Aufschluss darüber geben, welche Nahrungsmittel zukünftig besser vermieden werden sollten. Grundsätzlich gilt: Neurodermitiker sollten auf scharf gewürzte Speisen, Süßigkeiten und Alkohol weitestgehend verzichten. Auch Lebensmittelzusätze wie Glutamat, Farbstoffe und künstliche Konservierungsstoffe können sich negativ auf den Verlauf der Krankheit auswirken. Stattdessen ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse der richtige Weg, um die entzündlichen Prozesse in der Haut zu reduzieren.

Wichtig: eine innere Ausgeglichenheit

Zwischen dem Immunsystem und der Psyche besteht ein enger Zusammenhang. Das hat zur Folge, dass sich Stress und emotionale Belastungen negativ auf den Hautzustand von Neurodermitikern auswirken können. Um dem entgegenzuwirken, ist das Aufrechterhalten des seelischen Gleichgewichts besonders wichtig. Wer im Berufs- oder Familienalltag intensivem Stress ausgesetzt ist, sollte mithilfe von Entspannungstechniken wie autogenem Training oder Yoga einen Ausgleich schaffen. Auch Sport kann dazu beitragen, Stress abzubauen. Darüber hinaus ist eine sorgfältige Basispflege besonders wichtig, damit die Haut geschmeidig bleibt. Spezielle Hautpflegeprodukte, die eine hohe Konzentration an Omega-6-Fettsäuren aus Nachtkernensamenöl enthalten, helfen der Haut, ihre natürliche Barriere wiederherzustellen und machen sie widerstandsfähiger (weitere Informationen dazu gibt es auch hier).

Auf einen gesunden Lebenswandel kommt es an

Nur eine kombinierte Therapie, die neben der intensiven Hautpflege auch eine Ernährungsumstellung und einen stressfreien Lebenswandel umfasst, verspricht langfristig eine Linderung der Symptome bei Neurodermitis. Dabei ist eine genaue Beobachtung des eigenen Körpers für Neurodermitiker unerlässlich, um auslösende Faktoren ausfindig zu machen und zukünftig meiden zu können.

Bildcredit: casi – Fotolia

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