Oliver Kahn: Krise wirkt «wie ein Beschleuniger»

München – Die Corona-Krise hat sich für Oliver Kahn in der Startphase als Bayern-Vorstand sogar als hilfreich erwiesen.

«Klar, so eine Krise wirkt auch immer irgendwo wie ein Beschleuniger. Das heißt, ich bin dann auch sehr, sehr schnell in die Themen rein gekommen», sagte der 50-Jährige in einem Interview auf dem Youtube-Kanal des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Der langjährige Weltklasse-Torhüter ist seit dem 1. Januar Mitglied in der Münchner Führungsetage.

Den Wiederbeginn der Bundesliga am Wochenende sieht Kahn als Herausforderung und Chance zugleich. «Ich denke, alle, die sich im Moment mit der Fußball-Bundesliga beschäftigen, haben sicher gemischte Gefühle. Keine Frage: In der jetzigen Situation wieder Fußball zu spielen – ich denke, alle wissen, was das bedeutet.»

Die Liga könne indes auch Vorreiter und Beispiel sein: «Die große Chance, die wir haben, ist, diese Liga, die Fußball-Bundesliga, zu Ende zu spielen.» Dagegen könnten die Folgen eines Saison-Abbruchs wie in Frankreich «sicherlich verheerend» sein, meinte Kahn. «Wir müssen die Situation jetzt so annehmen, wie sie ist.»

Er glaube, dass die Profis trotz der wochenlangen Pause beim Re-Start «topfit» sind. Es fehle natürlich an Spielpraxis. «Ein, zwei, drei Spiele wird es schon dauern, um wieder in den Wettkampfmodus reinzukommen», meinte der dreimalige Welttorhüter und Vize-Weltmeister von 2002.

Fotocredits: Tom Weller
(dpa)

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