Olympiasiegerin Bartusiak beendet Karriere im DFB-Team

Frankfurt/Main – Drei Tage nach dem Gewinn der olympischen Goldmedaille hat die deutsche Spielführerin Saskia Bartusiak wie erwartet ihren Rücktritt aus der Frauenfußball-Nationalmannschaft erklärt.

«Der Entschluss ist über die vergangenen Monate in mir gereift. Es war klar, dass das mein letztes Turnier werden sollte. Mit der Goldmedaille meine Laufbahn zu beenden, im legendären Maracanã-Stadion mein letztes Spiel im Trikot der Nationalmannschaft bestritten zu haben, ist natürlich ein perfekter Schlusspunkt», wurde die 33-Jährige in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) zitiert.

Sie blicke mit «Stolz und Freude» auf ihre neunjährige Karriere mit 101 Länderspielen (drei Tore) in der DFB-Auswahl zurück, erklärte die Frankfurterin weiter. «Es war eine unglaublich schöne Zeit in der Nationalmannschaft, es hat mir immer sehr viel bedeutet, Teil dieses wunderbaren Teams zu sein», sagte Bartusiak, die 2007 mit der DFB-Auswahl Weltmeisterin wurde und zwei EM-Titel feierte. Nach der WM 2015 löste sie Ex-Torhüterin Nadine Angerer als Spielführerin ab. Ihre Vereinkarriere beim 1. FFC Frankfurt will Bartusiak noch fortführen.

«Saskia war für mich immer eine sehr wichtige Spielerin, zuverlässig, total diszipliniert, eine Führungspersönlichkeit und Kämpfernatur. Ihre Entscheidung kann ich total nachvollziehen», sagte Silvia Neid, die im mit 2:1 gegen Schweden gewonnenen Finale von Rio ihr letztes Spiel als Bundestrainerin absolviert hatte. Neids Nachfolgerin Steffi Jones muss sich nun eine neue Spielführerin suchen.

Fotocredits: Soeren Stache
(dpa)

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