Rummenigge über Trennung von Ancelotti: «Ich musste weinen»

München – Die Trennung von Trainer Carlo Ancelotti beim FC Bayern im September 2017 ist Karl-Heinz Rummenigge nahe gegangen.

Das erzählte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters bei einer Veranstaltung der italienischen Tageszeitung «Gazzetta dello Sport» in Trient. «Ich erinnere mich, dass mir fast die Tränen gekommen sind, als ich ihm sagen musste, dass seine Zeit in Bayern leider vorbei ist», sagte Rummenigge. Der italienische Coach sei aber nicht sauer gewesen. «Er ist aufgestanden, hat mich umarmt und gesagt: Du bist nicht mehr mein Boss, aber du bleibst mein Freund. Danach musste ich weinen», erinnerte sich Rummenigge.

Ancelotti war 2016 nach München gekommen und hatte im ersten Jahr den Meistertitel in der Bundesliga gewonnen. In seiner zweiten Saison aber musste er nach einem verpatzten Start und einer 0:3-Niederlage in der Champions League bei Paris Saint-Germain vorzeitig gehen. Sein Verhalten beim Rauswurf habe gezeigt, «dass er ein großer Mann ist», sagte Rummenigge. «Carlo besitzt eine unglaublich Gelassenheit.»

Rummenigge sprach zudem über eine mögliche feste Verpflichtung von Ivan Perisic, den die Bayern aktuell von Inter Mailand ausgeliehen haben. Der Kroate habe in München «einen guten Anfang» gehabt und «einige Tore geschossen». Bei bislang vier Bundesliga-Einsätzen erzielte der 30-Jährige zwei Treffer. Bayern werde in der Saison gemeinsam mit dem Spieler und Inter beraten, wie es weiter gehe.

Fotocredits: Andreas Gebert
(dpa)

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