Säbelfechter Szabo: «Habe nichts zu verlieren»
Rio de Janeiro – Der deutsche Säbelfechter Matyas Szabo geht gelassen in seine ersten Olympischen Spiele.
«Ich habe nichts zu verlieren, bin noch jung, aber meine Gegner haben alles zu verlieren», sagte der 24-Jährige aus Dormagen auf einer Pressekonferenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Rio de Janeiro. In der ersten Runde am Mittwoch trifft Szabo, dessen Vater Vilmos die Säbelfechter trainiert, auf den Iraner Ali Pakdaman. «Das wird wahrscheinlich ein bisschen unangenehm, ist aber machbar.» Anschließend ginge es im Falle eines Sieges wohl gegen den russischen Weltranglisten-Zweiten Alexei Jakimenko. «Das wird dann schon ein harter Brocken.»
Die Unterkunft im Olympischen Dorf bezeichnete Szabo als «sehr spartanisch teilweise» – aber: «Ich habe schon in schlimmeren Hotels gewohnt.» Am Donnerstag hatte der Student das Olympische Feuer durch das Olympische Dorf getragen.
Der Deutsche Fechter Bund (DFeB) ist diesmal mit lediglich vier Athleten bei Olympia vertreten – das kleinste deutsche Team bei Sommerspielen seit 60 Jahren. Das sei enttäuschend, sagte DFeB-Sportdirektor Sven Ressel. Man solle die Sportler aber nicht nur an Medaillen messen. «Das wird den Athleten nicht gerecht.»
Neben Szabo treten Max Hartung im Säbelfechten sowie Peter Joppich und Carolin Golubytskyi im Degenfechten für Deutschland an.
Fotocredits: Dominic Steinmann
(dpa)