Schalke 04 feiert Goretzka und Burgstaller

Gelsenkirchen – Wenig Glanz, viel Effektivität – die Arbeit des neuen Trainers Domenico Tedesco beim FC Schalke trägt langsam aber sicher Früchte. Nach dem 2:0 (1:0)-Arbeitssieg über den FSV Mainz hat sich der Revierclub fürs erste im oberen Tabellendrittel festgesetzt.

ERFOLGSGARANT I Leon Goretzka wird vom Regisseur zum Torjäger. Sein Treffer zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung (13. Minute) war bereits sein drittes Tor im dritten Spiel nacheinander. Schon beim 1:1 gegen Leverkusen und beim 2:0 in Berlin hatte er seine Abschlussstärke unter Beweis gestellt. Zwei weitere Tore beim 5:1-Sieg der deutschen Nationalelf gegen Aserbaidschan runden das Bild ab. «Der zwischenzeitliche vierte Platz ist natürlich ein schöner Nebeneffekt. Aber viel wichtiger ist unsere aktuelle Entwicklung. Der Sieg gegen Mainz war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung», sagte Goretzka.

ERFOLGSGARANT II Wie schon eine Woche zuvor beim 2:0 in Berlin trafen auch gegen Mainz zunächst Goretzka und dann Burgstaller (74.). Der in der vorigen Winterpause vom Zweitligisten Nürnberg verpflichtete Torjäger erweist sich für die Schalker mehr und mehr als Glücksgriff. Beide Profis erzielten mehr als die Hälfte aller bisherigen Saisontreffer. Burgstaller gab das Lob an einen anderen Mannschaftsteil weiter: «Man muss unserer Abwehr ein Riesenkompliment aussprechen. Die Jungs gewinnen hinten fast jeden Zweikampf und lassen nur sehr wenig zu. Vorne schießen wir zum Glück auch immer das eine oder andere Tor.»

TRENDWENDE Aus den vergangenen drei Spielen verbuchten die Mainzer immerhin sieben Punkte. Doch beim FC Schalke ging die kleine Erfolgsserie zu Ende. Der fehlende Schwung und die hohe Fehlpassquote wurden bestraft. «Uns hat heute die Überzeugung bei eigenem Ballbesitz gefehlt», klagte Trainer Sandro Schwarz. Ähnlich sah es Sportdirektor Rouven Schröder: «Mir hat nach vorne definitiv der Mut gefehlt. Du musst daran glauben, dass du gegen so einen Gegner etwas mitnehmen kannst. Das haben wir nicht gemacht.»

Fotocredits: Ina Fassbender
(dpa)

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